Theorie des Haushalts
Die Theorie des Haushalts versucht zu beschreiben, wie sich
Haushalte im Rahmen ihrer Möglichkeiten verhalten.
Als wichtigste Nebenbedingung für den Haushalt ist die
Budgetrestriktion zu betonen. Sie wird ergänzt
um weitere Nebenbedingungen wie etwa die Tatsache, dass Konsummengen nicht
negativ sein können. Nachdem der Handlungsspielraum - also die Menge aller
zulässigen Alternativen - beschrieben worden ist, kann der Haushalt versuchen
jene Aktivität umzusetzen, die ihm am liebsten ist. Er betreibt in diesem
Sinne Nutzenmaximierung. Drei einfache Ansätze beschreiben das Spektrum der
von jedem Haushalt zu lösenden Probleme (
Nutzenmaximierung einschließlich der verwendeten Variablen).
Konsumentscheidung.
Wenn das Budget gegeben ist, welche Konsumentscheidung wird der Haushalt
dann treffen? Diese Wahl wird insbesondere von den Präferenzen des Haushalts
und den Preisen der Konsumgüter beeinflusst.
Dualität in der Konsumentscheidung
Sparentscheidung.
Sofern der Konsum in der Zeit verschoben werden kann,
muss der Haushalt eine Entscheidung darüber treffen, wieviel er heute oder
morgen konsumieren möchte (intertemporale Nutzenmaximierung). Die zeitliche
Verschiebung des Konsums in die Zukunft oder der Verzicht auf heutigen
Konsum heißt Sparen. Auch der umgekehrte Weg ist denkbar, indem man
zukünftiges Einkommen heute konsumiert. Ein derartiges Entsparen setzt
jedoch voraus, dass man bereits ist, einen Zinssatz als Preis für die
zeitliche Vorwegnahme zu bezahlen.
Arbeitsangebot.
Die Höhe des Budgets kann von dem Haushalt dadurch beeinflusst werde,
wieviel er arbeitet. Je höher sein Angebot an Arbeit ist, desto mehr
verdient er und desto mehr kann er konsumieren. Allerdings muss der Konsum
mit einer Reduktion der Freizeit bezahlt werden. Die Entscheidung zwischen
Konsum und Freizeit wird durch das Arbeitsangebot reflektiert und hängt
unter anderem vom Preis für die Arbeit, also dem Lohnsatz, ab.