$\def\abl#1#2{\frac{\partial #1}{\partial #2}}\def\d{\textrm{d}}$

Gewinnmaximierung

Im Fall der Einproduktunternehmung mit der Produktionsfunktion \[x=x(v_1, v_2)\] lautet die Gewinnfunktion bei vollständiger Konkurrenz \[ \pi(q_1, q_2, p)= \max_{x,v_1,v_2} \left\{ p x - q_1v_1 - q_2v_2\ |\ x=x(v_1, v_2)\right\} \] Je nachdem wie die Nebenbedingung berücksichtigt wird, sind zwei Fälle zu unterscheiden:
Inputseite
Die Produktionsfunktion wird im Erlös $px$ berücksichtigt. \[ \pi(q_1, q_2, p)= \max_{v_1,v_2} \left\{ px(v_1, v_2) - q_1v_1 - q_2v_2\right\} \] Eine notwendige Bedingung für ein Gewinnmaximum verlangt, dass die Faktoren entsprechend ihrer monetären Grenzproduktivität entlohnt werden. \[ p\abl{x(v_1,v_2)}{v_i}=q_i\qquad i=1,2 \] Heuristisch lässt sich diese Gleichung auch wie folgt interpretieren \[ p=\frac{\d v_1 \cdot q_1}{\d x}=\frac{\d v_2 \cdot q_2}{\d x} \] Demnach müssen die Faktorgrenzkosten aller Produktionsfaktoren übereinstimmen.
Erlösfunktion
Outputseite
Die Produktionsfunktion wird bei den Faktorkosten $q_1v_1+q_2v_2$ berücksichtigt. Das Ergebnis spiegelt sich in der Kostenfunktion $c(q_1,q_2,x)$ wider. \[ \pi(q_1, q_2, p)= \text{max} \{ px - c(q_1,q_2,x) \} \] Eine notwendige Bedingung für ein Gewinnmaximum verlangt, dass der Güterpreis mit den Grenzkosten übereinstimmt. \[ p=\abl{c(q_1,q_2,x)}{x} \]