Edgeworth-Box im Faktorraum

Edgeworth-Box für zwei Produktionssektoren, die zwei Produktionsfaktoren einsetzen:
Ziel: Suche alle pareto-optimalen Faktorallokationen ausgehend von gegebenen Anfangsaustattungen der Unternehmen und bestimme die zugehörigen Ausbringungsmengen.
Herleitung der Tauschbox für zwei Unternehmen bzw. Sektoren, die die Güter $x_1$ bzw. $x_2$ unter Verwendung zweier Produktionsfaktoren (Arbeit $v_1$ und Kapital $v_2$) herstellen.
Anfangsausstattung $(v_{11},v_{21})$ des ersten Sektors, der das Gut $x_1$ bei fallenden Skalenerträgen produziert. \[ x_1 = {v_{11}}^{0,4}{v_{21}}^{0.4} \]
Abb. Isoquanten
Anfangsausstattung $(v_{12},v_{22})$ des zweiten Sektors - die Abbildung ist um 180° gedreht worden -, der das Gut $x_2$ bei steigenden Skalenerträgen produziert. \[ x_2 = {v_{12}}^{1}{v_{22}}^{1,5} \]
Abb. Isoquanten
Gesamtwirtschaftliche Faktorausstattung beider Sektoren $v_1^A = v_{11}+v_{12}$ und $v_2^A = v_{21} + v_{22}$.
Abb. Edgeworth-Box
Jede Reallokation der Faktoren, die zu einer neuen Faktorallokation innerhalb der blau umrandeten Linse führt, verbessert die Position beider Unternehmen, weil beide ihren Output erhöhen können; man spricht auch hier von der Tauschlinse.
Abb. Tauschlinse
Dort, wo sich die Isoquanten tangieren, gibt es keine weiteren Tauschmöglichkeiten, die wenigstens einen Sektor besser stellen, ohne den anderen Sektor zu benachteiligen. Diese Allokationen sind pareto-effizient. Der geometrische Ort aller pareto-effizienten Allokationen heißt Effizienzkurve. Auf ihr stimmen die Grenzraten der technischen Substitution (GRS) überein.
Abb. Effizienzkurve
Die Effizienzkurve bezeichnet pareto-effiziente Faktorallokationen und wird daher im Faktorraum dargestellt. Die zugehörigen Ausbringungsmengen lassen sich nun in den Güterraum übertragen, so dass man die Transformationskurve erhält.
Tauschkurve
Edgeworth-Box (Konstruktionsprinzip)
Edgeworth-Box im Güterraum
Transformationskurve
Hauptsätze der Wohlstandstheorie
Francis Ysidro Edgeworth