Der optimale Verbrauchsplan: Analytische Bestimmung
Kostenminimierung
ökonomisches PrinzipRestriktion als Ungleichung
Duales Problem Problem der Minimierung der Faktorkosten q1v1+q2v2 unter der Nebenbedingung eines gegebenen Outputniveaus x, wobei die Nebenbedingung (die Produktionsfunktion) als Gleichung vorliegt. \begin{eqnarray*} &&q_1v_1 + q_2v_2\to \text{Min.}\\ \text{u.d.NB.}\quad &&x = x(v_1,v_2) \\ &&v_1, v_2\geq 0 \end{eqnarray*} Grafische Darstellung der Lösung:
Parameter: $q_1$, $q_2$, $x$ sind zunächst als Konstanten zu behandeln. Entscheidend: $\cL$ nimmt in Bezug auf $v_1$, $v_2$ das Minimum dort an, wo auch die Zielfunktion minimal ist (und umgekehrt).
- Bedingungen 1. Ordnung oder Lagrange-Bedingungen: partielle Ableitungen gleich Null setzen. Damit erhält man ein Gleichungssystem aus 3 Gleichungen mit 3 Variablen v1, v2 und λ.
- Bedingungen 2. Ordnung (Min. oder Max.): hier nicht berücksichtigt!
Also liegen 2 Gleichungen mit 2 Variablen (nämlich $v_1^*$, $v_2^*$) vor:
\begin{eqnarray*}
\text{GRS}&&=\frac{{\partial}x/{\partial}v_1}{{\partial}x/{\partial}v_2}=-\frac{\d v_2}{\d v_1}=\frac{q_1}{q_2}.\\
x&&=x(v_1^*,v_2^*)
\end{eqnarray*}
Die erste Gleichung besagt, dass es sich um einen Tangentialpunkt (GRS) handelt, der
gemäß der zweiten Bedingung auf der Isoquante liegt.
Aufgrund der Eigenschaften der Nutzenfunktion
(abnehmende GRS) und
der Zielfunktion (konstante Faktorpreise) liefert das Gleichungssystem
- die optimalen Verbrauchsmengen oder auch Faktornachfragefunktionen \[ v_1^*=v_1^H(q_1,q_2,x) \UND v_2^*=v_2^H(q_1,q_2,x) \]
- den optimalen Wert des Lagrange-Multiplikators $\lambda^*=\lambda(q_1,q_2,x)$. (ökonomische Interpretation)