Gliederung
Gewichte und Zählweisen
Vorbemerkung 1:
Die nachstehenden Angaben sind nach Zupko (1978) und von Schrötter zusammengestellt worden,
wobei Du Cange
(1883–1887) und Blanchet (1916) häufig abweichende
Angaben machen. Zu den Maßeinheiten und Zählweisen vgl. auch
Mahlig (2003).
Vorbemerkung 2: Trapp/Fried (2006), S. 28,
weisen explizit darauf hin, dass die Waagen im Mittelalter recht ungenau
sind. Bei Unsicherheiten bis zu 0,5g (!) hat man Pfennigmünzen nicht im
Einzelnen betrachtet, sondern je Grundgewicht (al marco
)
kontrolliert. Das heißt zum Beispiel, dass 240 Pfennige das
vorgeschriebene Gewicht eines Pfundes einhalten müssen. Zu den
Spekulationen über die mittelalterlichen Maße wie das Karlspfund oder die
Kölner Mark ist der lesenswerte Artikel von Hilliger (1900) zu empfehlen.
Vorbemerkung 3:
Miskimin (1967),
S. 43, merkt an, dass der Begriff Grän im französischen
Geldwesen wohl erst 1180 in einem Münzdokument zu finden ist. Bis dahin
ist der Pfennig (denarius, denier) die kleinste Einteilung gewesen. In
diesem Sinn handelt es sich bei dem Obolus und dem Grän (grana, grain)
zunächst um theoretische Angaben. Gleichwohl hat es mit dem
Sitarion (griechisch sitokokkon, römisches Grän) schon in der
Antike ein Gewicht gegeben, das dem eines Weizenkorns von etwa 0,046g
entspricht.
In den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt ist Europa in zwei
Regionen gesteilt, deren Grenze der Rhein und die Donau bilden. Der
Süd-Westen wird durch das römische Reich dominiert und es zirkulieren
Münzen als integraler Bestandteil der Wirtschaft. Dagegen werden im
Nord-Osten keine Münzen hergestellt. Hier kursieren Münzen nur als
Resultat sporadischer Interaktionen mit dem Süd-Westen. Vgl.
Stahl (2004)..
Aus der
römischen Kaiserzeit berichtet ein Feldvermesser
über die Einteilung des gallisches Pfunds (libra gallica):
1 Pfund = 12 Unzen = 20 Schilling (solidi) = 240 Pfennig (denarii)
Das römische Pfund in der Merowinger Zeit dürfe nach
Miskimin (1967)
etwa 326g gewogen haben; oder 1 röm. Unze ≈ 27,2g. Dagegen gehen
Trapp/Fried (2006),
S. 53, von 327,45g bzw. 27,2875g aus.
Unter
Kaiser Konstantin (323–337) wird das
Silberpfund gesetzlich in 144 Siliquen eingeteilt. Das Halbstück dieser
Siliqua wird später von den Franken in der Lex Salica als Denar
bezeichnet. Ursprünglich sind also 288 Denare auf das römische Pfund
gegangen. Für den Solidus in Gold, der im 10. Jahrhundert
nomisma
genannt wird, gilt
1 römisches Pfund (327,45g) = 72 solidi (à ≈ 4,55g)
Im 5. Jahrhundert entspricht der goldene Solidus 7200 kupfernen
nummi, ohne dass es eine Zwischeneinheit etwa in Silber gegeben
hätte. Vgl.
Stahl
(2004), S. 356. Stahl geht im Übrigen von lediglich 4,2g je Solidus
aus. Darüber hinaus berichtet er, dass man im 6. Jahrhundert beginnt, dass
ursprünglich 24 karätige Gold durch 21 karätiges Gold zu ersetzten, wobei
die fehlenden 3 Karat aus Silber oder Kupfer bestehen.
Im
7. Jahrhundert werden die alten Goldmünzen (der
Solidus und sein Drittel, der Tremissis) noch unter den Merowingern (bis
751) allmählich durch Silbermünzen ersetzt. Vgl.
Trapp/Fried (2006), S. 61.
744: Pippin der Kurze standardisiert das Münzgeld und
übergibt im Capitulare die Obhut für Maß und Gewicht der Kirche;
Haustein (2001), S. 90.
754/755: Das Kapitular von Vernon zur Zeit Pippins (König
751–768) enthält folgenden Münzfuß; vgl. hierzu
Witthöft (1997), S. 239f.:
- Zählpfund
- 1 röm. Pfund Silber ≈ 327,45g
- 1 röm. Pfund = 12 Unzen = 21 solidi = 252
denarii
(à 1,2994g),
- Münzgewicht (libra pensante)
- 1 Pfund = 343,041g
- 1 Pfund = 22 solidi = 264 denarii (à 1,2994g),
wobei der Schilling (Solidus) nicht ausgemünzt wird, sondern reine
Rechnungsgröße ist. Gleichzeitig wird für solche Pfennige ein Annahmezwang
für jedermann im gesamten Reich eingeführt (
moneta publica).
Bei den Gewichten wird das Pfund weiterhin in 12 Unzen, 96 Drachmen
(Gros), 288 Scrupulos (Denier), 576 Obolos, 1728
Siliquas
oder 6912 Grän eingeteilt; vgl.
Grote (1863), S. 6. Ein Granum wäre demnach etwa 0,047g schwer.
Rechnung inter aurum et argentum:
Man beachte, dass der goldene Solidus Kaiser Konstantins zu 4,5479g den
Ausgangspunkt für das Währungssystem Pippins beschreibt. Die Umrechnung
von Gold zu Silber (1 : 12) erfordert nun folgende Schritte: 20 solidi
(Gold) = 1 libra (Gold); 1 libra (Gold) × 12 = 1 Gewichtspfund
(Silber); 1 Gewichtspfund (Silber) / 21 (!) = 1 Gewichtsschilling (Silber);
1 Gewichtsschilling (Silber) /
40 = 1 denarius. Das heißt in Kurzform:
Gold: 1 solidus × (20 × 12) / (21 × 40) = 1 denarius (Silber)
Der Schilling zu 4,5489g Gold geht so in den Denar zu 1,2994g Silber
über. Der aus der Systematik fallende Faktor 21 wird später unter Karl
dem Großen in 20 abgewandelt. Siehe
Witthöft (1997), S. 239.
Luschin von
Ebengreuth (1908), S. 456, untersucht karolingische Silbermünzen auf
der Basis eines Münzfundes von Ilanz (1906). Er verweist auf die Tatsache,
dass Pfennige nur
al marco
, also ohne Justierung einzelner Pfennige
ausgebracht worden sind. Der Fund lässt einen durchschnittlichen
(leichten) Pfennig von 1,3608g
vermuten, was 21 (Troy-)Grän (à
0,0648g) entspricht. Damit gehen 20 Stück auf die
römische Unze zu 27,2g
(420 Troygrän) und 12 römische Unzen ergeben ein römisches Pfund zu 326,4g
(5040 Troygrän). Das Pfund wird hier also mit 240 d = 20 s und nicht wie bei
Witthöft oben mit 252 d = 21 s angesetzt.
Die Gewichte sind zu modifizieren, wenn man wie
Trapp/Fried
(2006) von einem römischen Pfund (327,45g) ausgeht, das sich aus 12
Unzen (27,288g) zusammensetzt (siehe oben). Daraus resultiert bei 240 denarii
(und nicht 252 denarii wie oben bei Witthöft) bzw. 20 solidi auf das Pfund
ein Denar zu 1,364g und das Troygrän zu 0,06497g.
Im Übrigen wäre das Karlspfund (409g) mit 6300 Troygrän anzusetzen.
Wie sinnvoll es ist, sich schon hier auf ein Troygrän zu beziehen, sei
dahingestellt.
Ab etwa 771 wird eine erste Münzperiode Karls des Großen
ausgemacht (vgl.
Universität Würzburg)
Die Denare erhalten ein einheitliches
Aussehen
Denar aus der ersten Münzperiode Karls des Großen (ab etwa 771)
Im Avers dieses Denars findet man CARO-LUS. Das Revers kennzeichnet
den Prägeort (Medolus = Melle in Poitu?). Mit nicht mehr als 1,2g ist
dieser Denar deutlich leichter als der neue Denar aus der zweiten
Münzperiode ab 784/795.
,
sind aber deutlich leichter als die späteren
denarii novi zu 1,7g.
780(?): Aus dem Capitulare Episcoporum
(
MGH, Cap. I, S. 51f.)
zu Zeiten Karls des Großen (König des Fränkischen Reichs 768–814)
wird indirekt hergeleitet, dass das Pfund neu eingeteilt wird. Man rechnet
entweder nach Schilling oder Unzen. Nur im angegebenen Capitulare wird eine
indirekte Verknüpfung von Schilling und Unze über verpflichtende Almosen
(
elimosina; Notsteuer) hergestellt. Vgl.
Hilliger (1900),
S. 202f. Daraus ergibt sich indirekt:
- 1 libra = 20 solidi [= 240 denarii] ≈ 409,3g
- 1 libra = 15 römische unciae (à 27,288g)
[= 240 denarii] ≈ 409,3g
- 1 (schwerer) denarius ≈ 1,7g
Die 409g resultieren aus dem römischen Pfund (327,45g) zu 12 römischen
Unzen. Gleichzeitig wird die Unze zumindest vorübergehend zu 16 Pfennig
gerechnet. Doch schon bald werden aus alter Gewohnheit wohl wieder 20
Pfennig aus der Unze ausgebracht.
Im Capitulare Legibus Additum von 803
(
MGH, Cap. I, S. 144)
wird noch einmal explizit angewiesen, dass der Solidus aus 12 Denaren
besteht.
Das Pfund zu etwa 409g hat nach
Hilliger (1900) vermutlich
im
poids de table in vielen Städten Südfrankreichs bis ins
19. Jahrhundert überlebt und würde auch der Kölner Kaufmannsmark zu
204,74g entsprechen.
Mahlig (2003), S. 131, beschreibt das
Karlspfund (hier ca. 460g) für das Jahr
781 völlig
widersprüchlich zu der hier vorgestellten Einteilung: 1 Pfund = 16 (!?) Unzen =
240 Pfenniggewichte zu 1,92g.
793/794 erfolgt eine grundlegende Münzreform durch Karl
den Großen: Der goldene Solidus Kaiser Konstantins (4,5479g Gold) als
bisheriger Eckpfeiler wird durch den silbernen Denarius (1,7g Silber)
abgelöst, dabei ist das Verhältnis von Gold zu Silber (1 : 12)
beizubehalten; vgl. hierzu
Witthöft (1997), S. 239f. oder
Trapp/Fried (2006), S. 63.
- Zählpfund
- 1 Karlspfund (pondus) = 15 Unzen = 20 solidi = 240 denarii
novi = 408,24g
- 1 libra = 12 Unzen = 192 denarii novi ≈ 326,592g
- 1 karolingische Unze = 27,216g
- 1 denarius (novus) = 1,701g
- Münzgewicht (libra pensante oder auch gewogenes pondus)
- 1 Pfund = 21 solidi = 252 denarii (à 1,7g) = 428,562g,
- 1 Pfund = 16 unciae = 256 denarii = 435,456g
Damit ist der Pfennig deutlich schwerer geworden. Der Schilling (Sous)
wird weiterhin nicht ausgemünzt; er dient als Rechnungseinheit bzw. als
theoretisches Gewicht. Die silbernen
neuen Denare
werden explizit
auf der Frankfurter Synode (794) eingeführt und sollen allgemein gültig
sein. (
MGH, Cap. I,
S. 74(Punkt 5.))
Rechnung inter aurum et argentum:
Man beachte, dass der silberne Denar zu 1,701g nun den Ausgangspunkt für
das Währungssystem Karls des Großen kennzeichnet. Die Umrechnung
von
Gold zu Silber (1 : 12) erfordert nun folgende Schritte: 1
denarius (Silber) × 30 = 1 Gewichtsschilling (Silber); 20
Gewichtsschilling (Silber) = 1 Gewichtspfund (Silber); 1
Gewichtspfund (Silber) / 12 = 1 libra (Gold); 1 libra (Gold) = 20
solidi (Gold). Wie der Faktor 40 unter Pippin ist der Faktor 30 hier
lediglich eine Zahl mit der man
vernünftig
rechnen kann. Das
heißt in Kurzform:
Silber: 1 denarius × (30 × 20) / (20 × 12) = 1 solidus (Gold)
Der Denar zu 1,701g Silber geht so in den Schilling zu 4,2525g Gold über,
womit dieser Schilling dem islamischen
dinar entspricht. Siehe
Witthöft (1997), S. 239.
805:
Haustein (2001), S. 92, berichtet, das
Karl der Große die Münzprägung nur noch in königlichen Pfalzen erlaubt. Er
will damit gegeben das Unwesen der Falschmünzerei vorgehen.
Güterverhältnisse:
Witthöft (2006), S. 442, schildert
die Wirtschaftsordnung des Mittelalters als eine
Kathedrale von
Zahlen
(wie sie der Aachener Dom verkörpern soll), in der Zahlen und deren
ganzzahlige Relationen eine natürliche Ordnung beschreiben, die es
erlauben, statisch wertfrei und gleichzeitig dynamische wertorientiert zu
wirtschaften. Ein typisches statisches Verhältnis ist das von Gold zu
Silber, das zu Zeiten Karls des Großen mit 1 : 12 angegeben wird. Ähnlich
muss man sich wohl auch die Verhältnisse zu anderen wichtigen Gütern
vorstellen. Hierzu zählen neben Ochsen die Getreidesorten Hafer, Gerste,
Roggen und Weizen, sowie ihre verarbeitete Form als Brot. Wird nun das
Zahlengebäude an nur einer Stelle modifiziert, muss der Rest des Gebäudes
angepasst werden.
So erfordert der neue Denar zum Beispiel ein neues Hohlmaß; dieser
Scheffel (
modius publicus) ist um die Hälfte größer als der alte
Scheffel. Im Frankfurter Kapitulare von 794 (siehe
MGH, Cap. I,
S. 74) wird nun festgelegt: 1 Scheffel Hafer = 1d, 1 Scheffel Gerste =
2d, 1 Scheffel Roggen = 3d, 1 Scheffel Weizen = 4d. Die Umrechnung in Brote
(Zweipfünder) liefert: 12 Weizenbrote = 15 Roggenbrote = 20 Gerstenbrote
= 25 Haferbrote = 1d. Diese statischen Verhältnisse heißen freilich nicht,
dass sie etwa bei Missernten dynamisch angepasst werden müssen. Auf die
idealen ganzzahligen Verhältnisse ist dann wohl vorrübergehend zu
verzichten. Zu den Details siehe wiederum
Witthöft (2006),
S. 447.
Hilliger (1900)
nennt Guérard (1844) als ersten, der ein Pfundgewicht von 408g ermittelt.
Guérard meint leichte und schwere Pfennige Karls des Großen
unterscheiden zu können; er ermittelt die 408g als Durchschnitt der
schwereren Prägungen. Die Schwächen bei Guérards Analyse versucht
Soetbeer zu vermeiden. Er berechnet für einen anderen Münzfund ein
Durchschnittsgewicht von 1,42g, was bei einem Abnutzungsverlust von
5–10 Prozent doch wieder zu einem Karlspfund von 360–374g
führt. Das würde dem Troygewicht zu 12 Unzen und etwas mehr als 367g sehr
nahe kommen: so auch Paris mit 367,13g (s.u.
livre esterlin und livre de Troyes (
1050 und
1350)), Amsterdam mit 369,123g und London mit 373,233g.
Stahl (2004)
fasst die weitere Entwicklung des Münzwesens wie folgt zusammen: Die
Einheitlichkeit der karolingischen Münzen bricht mit der zentralisierten
Macht des Reichs zusammen. Grafen, Herzöge, Bischöfe und Äbte übernehmen
die Ausmünzung. Erst mit den kommerziellen Umwälzungen des 12.
Jahrhunderts lässt sich Europa als vollständig monetarisierte Wirtschaft begreifen.
Im
späten 8. Jahrhundert wird das Pfund (
livre esterlin)
laut
Zupko (1978)
(Art. livre, S. 97 ff., Art. once, S. 122 ff.) wie folgt eingeteilt:
|
livre |
onces |
sous |
deniers |
oboles |
grains |
Gramm |
livre esterlin |
1 |
12 |
20 |
240 |
480 |
5760 |
≈367,1 |
once esterlin |
|
1 |
|
20 |
40 |
480 |
≈30,59 |
sou |
|
|
1 |
12 |
24 |
288 |
≈18,355 |
denier (esterlin) |
|
|
|
1 |
2 |
24 |
≈1,5296 |
obole |
|
|
|
|
1 |
12 |
≈0,7648 |
grain |
|
|
|
|
|
1 |
≈0,0637 |
Zupko (1990)
vertritt außerdem die Ansicht, dass dieses Gewicht zu 13½
karolingischen Unzen vom 8. Jahrhundert bis in die Mitte des
14. Jahrhundert als
Apotheker-Pfund
verwendet worden ist. Man beachte
jedoch, dass in den Urkunden soweit bekannt, entweder nach Schilling
(sou) oder nach Unzen (once) gerechnet wird. Nur über das Capitulare
Episcoporum lässt sich eine indirekte Beziehung herstellen; dort ergeben
sich aber 15 Unzen, was dem Karlspfund (
pondus) entsprechen würde.
Später geht das
livre esterlin in die Troy-Mark (⅔ Pfund
oder 8 Unzen) über und wird erst um 1350 durch das schwerere
livre
poids de marc (16 Unzen) abgelöst.
Hilliger (1900)
verweist auf
Leblanc (1703), der vor mehr
als 300 Jahren als erster das Pfundgewicht auf etwa 367g veranschlagt
hat. Grundlage ist das empirische Durchschnittsgewicht von Funddenaren.
816:
Miskimin (1967), S. 51,
berichtet über ein Dokument aus dem Jahr 816, wonach der alte Solidus zu
12 Denaren nun soviel wert ist wie 9 neue Denare (
denarii novi).
Das neue — vielleicht auch nur gedachte —
karolingische
Pfund wäre demnach (in einer zweiten Reform?) um den Faktor 4/3 von
12 auf 16 Unzen gewachsen:
- 1 spätes karolinger Pfund = 12 onces = 24 sous = 288 deniers = 576 oboles = 7680 grains
- 1 spätes karolinger Pfund ≈ 489,6g (Annahme bei Miskimin)
- 1 Merowinger Pfund = 8 Unzen ≈ 326,4g
- 1 frühes karolinger Pfund = 9 Unzen ≈ 367,2g
- Ergänzung: pondus = 10 Unzen = 20 sous = 240 deniers ≈ 408g
- Ergänzung: libra pensante = 10½ Unzen ≈ 428,4g
- 1 once ≈ 40,8g (seltsam)
- 1 denier = 26 ⅔ ≈ 1,7g
- 1 grain ≈ 0,0638g
Der Charme dieser Rechnung liegt im späteren
livre poids de marc,
das sich nun aus einem solchen Karlspfund ableiten lässt, obwohl es eine
derart schwere Unze kaum gegeben hat.
Hilliger
(1900), S. 210, bezweifelt, dass es ein solch schweres Karlspfund
zu 16 (römischen) Unzen jemals gegeben haben könnte. Das Gewicht basiert
auf der
Pile
de Charlemagne
Pile de Charlemagne
Die pile de Charlemagne (hier eine moderne metrische Version)
geht auf das 15. Jahrhundert zurück und wird im Conservatoire des Arts et
Metiers in Paris aufbewahrt. Sie enthält Muster (Stal) der alten
französischen Mark und wiegt insgesamt 50 Mark. Unter den zwölf
Teilgewichten befinden sich ein Gros, eine Unze und eine Mark sowie deren
Vielfache.
aus dem 15. Jahrhundert, das eine
geeichte Mark
zu 244,7529g
enthält. Weil man der Meinung gewesen ist, das Pfund Karls des Großen habe
aus 12 Unzen bestanden, ist man auf die Zahl von 367,129g (= 244,7529
× 2 × 12 / 16) gekommen.
Karte: Vertrag von Verdun 843
und Ribemont 880
Bereits Ludwig I., der Fromme (814–840), durchbricht die königliche
Münzhoheit und verleiht Bistümern und Abteien das Recht, Münzen
herzustellen (Münzgerechtsame). Nach
Haustein (2001), S. 92, lässt Ludwig
seit dem Jahr 825 nun 240 Pfennige aus dem Pfund zu etwa 384g schlagen;
das wären 1,6g je Pfennig.
Darüber hinaus beginnt das alte Reich Karls des Großen nach dem Tod
Ludwigs I. im Jahr 840 zu zerfallen. Im Vertrag von Verdun (843) wird
das Reich zwischen seinen drei Söhnen aufgeteilt: Lothar I., Ludwig der
Deutsche und Karl der Kahle. Weitere Teilungen des Reichs von Kaiser
Lothar I. kommen mit dem Vertrag von Ribemont (880) zum Abschluss.
Auch währungspolitisch werden die neuen Reiche mehr oder weniger
eigene Wege beschreiten.
845: Ein Brief eines spanischen Bischofs aus dem Jahr 845
lässt sich nach
Hilliger
(1900), S. 204f., eventuell wie folgt interpretieren.
- 1 Karlspfund = 15 röm. Unzen = 240
denarii novi
= 409g
- 1 Karlspfund = 300 (jetzt neue) Denare
- 1 (neues) Pfund = 20 Schilling = 12 röm. Unzen = 240 Denare = 327,2g
- 1 Denar ≈ 1,36g
Das neue Pfund wäre also eine Wiederherstellung des römischen Pfundes und
die römische Unze entspricht nach gewohnter Rechnung wieder 20 Denare.
Während das Pfund (livre esterlin, 367,129g) reines Silber lange
zu 240 Denier (1,53g) oder 20 Sols ausgebracht wird, beginnt schon vor
Philipp I. (König von Frankreich 1059–1108) die
Münzverschlechterung. Zu den Details siehe Blanchet (1916), S. 203. Vor allem
das Feingewicht des Denier wird rasch abgesenkt, er verliert mehr als 50
Prozent seines Silbers (von 1,53g auf 0,637g unter Ludwig VI. (König von
Frankreich 1108-1137)).
Das Gewichtspfund wird zwar weiterhin in 240 Gewichtspfennige (esterlin)
eingeteilt, aber wer ein Pfund reines Silber kaufen will, muss schon bald
deutlich mehr aus 240 Denier (Münzen) bezahlen. Bereits
1144 kostet das Gewichtspfund Feinsilber zu 20 Sou
bzw. 240 Denier (denier esterlin), 40 Sous in Münzen; vgl. hierzu
Leblanc (1692),
S. 315. Dennoch wird das Zählpfund aus Gewohnheit weiterhin in 240
Pfennig eingeteilt. In Deutschland spricht man daher auch von einem Pfund
Pfennige.
Um
1050 wird die Gewichtsmark (
livre de poids)
in 12 Unzen eingeteilt und
um 1080 macht König Philipp
I. die Troy-Mark (
marc de Troyes) zur Grundlage für den Handel und
die französische Münzprägung. Die Zahlen in eckigen Klammern sind
vermutlich sinnvoller; sie werden von Witthöft auf der Grundlage einer
karolingischen Unze abgleitet.
- 1 livre de Troyes = 12 Unzen = 367,129g [367,416]
- 1 marc de Troyes (Troy-Mark) = 8 Unzen = 244,7529g [244,944]
Daher wird diese Mark oft auch als ⅔ Pfund bezeichnet.
Miskimin (1967), S. 41,
merkt weiter an, dass dieses
livre de Troyes 6912 Grän (zu
0,053115g) enthält. Die Troy-Mark wird später auch in Paris verwendet und
dann auch
marc de Paris oder Pariser Troy-Mark genannt. Die
Troy-Mark (Gewichtsmark) wird später zum Eckpfeiler des
poids de
marc Gewichtssystems und die doppelte Troy-Markzu 489,506g heißt
livre poids de marc. Zu den Gewichtsangaben siehe auch
Blanchet (1916, S. 39f.)
Auch die Handelsstadt Tours wendet ein ähnliches System an:
- 1 livre tournois (livre de Tours) = 12 Unzen = 335,4g
- 1 marc tournois (marc de Tours) = 8 Unzen = 223,6g
In der
zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und im 13. Jahrhundert wird in
Esterlin gerechnet (vgl.
Guilhiermoz (1923), S. 277):
1 marc d'esterlins = 10 sous d'esterlins = 120 esterlins = 240 maille
d'esterlins,
wobei diese
maille auch als
obole (Obolus) firmiert.
1185 wird in einer Urkunde König Philippe-Augustes (1180–1223) zum
ersten Mal ein
Gewicht von Troyes
erwähnt: 700
livre parisis = 350
Mark reinen Silber
ad pondus Trecense. Vgl.
Witthöft (1991), S. 53.
Um 1200 wird speziell in Paris bei Seidenwaren ein Handelsgewichtspfund
(
livre marchand) verwendet (
Zupko (1978), S. 98):
1 livre marchand = 15 (!) Unzen ≈ 459g
Seit dem
13. Jahrhundert ist das
Gewichtssystem
poids de marc belegt; es gilt
ab 1266 für das
gesamte Königreich.
1 livre = 2 marc = 16 onces = 384 deniers = 9216 grains
In dieser Einteilung wird der Denier zu 24 Grän weiter in zwei
maille
de denier (obole) unterteilt.
Im 13. Jahrhundert setzt sich in Frankreich
außerdem Königssilber (d'argent le roi) durch, das 11
deniers 12 grain (also 23/24) fein ist. Eine Troy-Mark Königssilber
(244,753g) enthält demnach 234,555g Feinsilber. Zeitweilig ist der
Feinheitsgrad unter Philipp dem Schönen (König von Frankreich
1285–1314) stark reduziert worden, kehrt aber 1350 wieder
zum ursprünglichen Gehalt zurück. Für weitere Verwirrung sorgt die Tatsache,
dass sich die Gewichtsangaben für Silbermünzen bis 1427 auf die Troy-Mark
reinen Silbers (12d fein) beziehen. Der Grund liegt darin, dass man
Königssilber (23/24) als reines Silber (24/24) angesehen hat, weil man
einen höheren Feinheitsgrad nicht herstellen konnte.
Die Angabe "3d" heißt in Bezug auf die Troy-Mark (= 12d), dass sie
3d Königssilber und enthält. Somit handelt es sich um 244,753
× (3/12) × (23/24) = 58,64g Feinsilber.
Ab 1205 werden in Frankreich
Marktgewichte auf der
Basis eines Weizenkorn-Gräns ausgedrückt, das sich von dem
grain
poids de marc unterscheidet, aber dem englischen Tower grain
(0,04556g) ähnelt.
|
livre |
marcs |
onces |
esterlins |
grains |
Gramm |
livre poids de marc |
1 |
2 |
16 |
320 |
10240 |
489,5058 |
marc |
|
1 |
8 |
160 |
5120 |
244,7529 |
once |
|
|
1 |
20 |
640 |
30,5941 |
esterlin (Pf.-gewicht) |
|
|
|
1 |
32 |
1,5297g |
grain (Weizenkorn) |
|
|
|
|
1 |
0,0478 |
Ergänzend sei das
quintal zu 100 Livre also 48,95kg erwähnt.
In Urkunden wird der Begriff Mark guter und gesetzlicher
Esterlin (marca bonorum et legalium Esterlingorum) regelmäßig als
Ausdruck für die Qualität des Geldes verwendet.
Unter Philipp II. August (König von Frankreich 1180–1223) werden 200
Deniers parisis (schwere Pfennige) aus der 5/12 feinen Troy-Mark
(marc de Paris = 244,753g) geschlagen (
Abbildung);
Deniers parisis (Ludwig VII.)
Ein typischer Denier parisis. Links (Avers) steht im Zentrum FRA/NCO(rum
rex) mit der Umschrift "+ LUDOVICUS REX". Im rechten Revers steht das
Kreuz umschrieben mit PARISII CIVIS.
also hat der Denier parisis ein Rauhgewicht von 1,224g und ein Feingewicht
von 0,51g. Dagegen wird der
Denier tournois (leichter Pfennig) zu 192
Stück auf die 3d 18 grain (also 3,75/12) feine Mark von Tours (223,6g)
ausgemünzt, womit der Denier tournois (
Abbildung.)
Deniers tournois (Philipp IV.)
Ein typischer Denier tournois. Links (Revers) sieht man das Stadtwappen
von Tours (Châtel tournois) mit der Umschrift "+ TVRONVS CIVIS". Im
rechten Avers steht das Kreuz umschrieben vom Namen des Herrschers; hier
+ PHILIPPVS REX).
ein Rauhgewicht von 1,165g und ein Feingewicht von 0,364g hat. Vgl. hierzu
Blanchet (1916),
S. 219ff. bzw.
von Schrötter (1970),
Art. Denier. Die Feingewichte bestätigen ein Verhältnis von 5
deniers
parisis ≈ 7
deniers tournois.
Mit Blick auf das Feinsilber ist noch die Anmerkung von
Mahlig (2003) zu berücksichtigen.
Demnach bezieht sich die Angabe Feinsilber (bzw. feine Mark) auf 23/24
feines Königssilber (
d'argent le roi), womit die Angaben zum
Feingehalt um den Faktor 0,958 zu korrigieren wäre.
1223 folgt Ludwig VIII. auf Philipp II. Von nun an wird
in Tours nicht mehr die marc de tours (223,6g) für
das Münzwesen verwendet, sondern wie in Paris die marc de
Paris (Troy-Mark, 244,753g). Das vormalig Münzverhältnis ändert
sich nun zu 4 denier parisis = 5 denier tournois.
Diese Rechnung ist zumindest für die Zeit unter Ludwig VIII. und Ludwig
IX. korrekt. Denn nun werden einerseits 209 Denier parisis aus der 4d 12
grain feinen Troy-Mark geschlagen und andererseits wird die 3d 18 grain
feine Troy-Mark zu 217 Denier tournois ausgemünzt. Die Angaben findet man
in
Blanchet (1916), S. 223.
Eine Kontrollrechnung zeigt für die Feingewichte von 0,439g und 0,351g ein
Verhältnis von 5 zu 4.
1263 erlässt Ludwig IX. eine Anordnung, durch die nur
noch solche Münzen als offizielles Zahlungsmittel anerkannt werden, die in
der Krondomäne von der Krone geschlagen worden sind. Zu den akzeptierten
Münzen, zählen der um 1270 eingeführte
Écu d'or (Denier d'or à l'écu = 10 Sols tournois) und
seit 1266 der große Silberschilling «Gros tournois».
1266 wird unter Ludwig IX. (der Heilige) der
gros tournois zu 12
denier tournois (= 1
sols tournois)
als neue Silbermünze eingeführt. Die Tournose (58 St. auf die Mark
Königssilber, also 4,04g Feinsilber) hat einen deutlich höheren
Silbergehalt als sein Pendant der
denier tournois. Gleichzeitig
wird der Silbergehalt des
denier tournois und des
denier
parisis gesenkt, wobei das Verhältnis von 4
denier parisis
zu 5
denier tournois erhalten bleibt. Zu den Details siehe
Blanchet (1916),
S. 225 und das anschließende Rechenbeispiel aus
Mahlig (2003).
Witthöft (1989), S. 107,
geht unter Berufung auf J. Ghyssens von einer leichteren als der Pariser
Mark (244,7529g) aus, denn das Raugewicht des gros tournois mit
4,22g (58 Stück auf die Mark) erscheint empirisch als zu schwer.
Die marca (beati) Ludovici bzw. marc du roi zu 239,0164g liefert
deutlich realistischere Werte (≈ 4,12g je gros tournois).
Beispiel aus Mahlig (2003), S. 135: Im Jahr 1266
werden in Frankreich Denier parisis (schwere Pfennige) auf der
Gewichtsbasis Livre de parisis zu 16 Unzen und gleichzeitig Denier
tournoise (leichte Pfennige) auf der Gewichtsbasis Livre tournoise
geprägt. Dagegen basieren die münzrechtlichen Vorschriften auf der Marc
de Troyes.
- Denier parisis: 212 Stück aus der Pariser Troy-Mark 4d 12 grains
fein.
D.h.: 244,753 / 212 × (4,5/12) × (23/24) = 0,415g Silber
- Denier tournoise: 220 Stück aus der Pariser Troy-Mark 3d 18 grains
fein.
D.h.: 244,753 / 220 × (3,75/12) × (23/24) = 0,333g Silber
Umgerechnet wird 5 Denier tournoise = 4 Denier parisis, was dem
tatsächlichen Verhältnis (1,246 statt 1,25) in etwa entspricht.
In England dagegen wird für die Ausmünzung des englischen Denier, also des
Sterling Penny, die tatsächliche Feinheit des Silbers angegeben.
- Sterling penny: 243 Stück aus dem Towerpfund 11 Unzen 2 Pennyweight
fein.
D.h.: 349,914 / 243 × (11,1/12) = 1,332g Silber
Also ist 1,25 Sterling Penny = 5 Denier tournoise = 4 Denier parisis.
Abschließend ist zum
13. Jahrhundert
anzumerken, dass das Troygewicht im eigentlichen Sinn mehr und mehr an
Einfluss verliert. Einheiten desselben Namens beginnen in Frankreich, in
den Niederlanden und in England ein Eigenleben. So wird das Troygewicht
Pariser Norm zum Eckpfeiler des französischen Gewichtssystems
poids de
marc; vgl.
Witthöft (1991), S. 55.
Zu
Pegolottis Angaben über Paris Anfang des 14. Jahrhunderts siehe
hier.
Etwa 1350 unter der Regierung Johann II. (
Jean II le
Bon) ist das
Gewichtssystem poids de marc
institutionalisiert worden. Vgl.
Zupko (1978), Art. maille, S. 102.
Bei etwa gleichem Gewicht wird das vormalige Karlspfund zu 12 Unzen
à 640 Grän nun zum
livre poids de marc zu 16 Unzen
à 576 Grän. Damit ist das neue
grain poids de marc um den
Faktor 5/6 leichter als das alte
Grän.
|
livre |
marcs |
onces |
esterlins |
grains |
Gramm |
livre poids de marc |
1 |
2 |
16 |
320 |
9216 |
489,5058 |
livre de Troyes |
1 |
3/2 |
12 |
240 |
6912 |
367,130 |
marc de Troyes |
|
1 |
8 |
160 |
4608 |
244,7529 |
once |
|
|
1 |
20 |
576 |
30,594 |
esterlin |
|
|
|
1 |
28,8 |
1,5297 |
grain poids de marc |
|
|
|
|
1 |
0,0531148 |
Der Esterlin lässt sich feiner gliedern in:
1 esterlin = 2 maille d'esterlins = 4 felins
Die Mark zu 160 Esterlin findet man in
Mahlig (2003). Dieses System stimmt
auch mit
Guilhiermoz
(1919), S. 10, überein.
Wird nicht mit Esterlin, sondern mit Sol und Denier gerechnet, ergibt
sich:
|
livre |
marcs |
sols |
deniers |
grains |
Gramm |
livre poids de marc |
1 |
2 |
32 |
384 |
9216 |
489,5058 |
marc de Troyes |
|
1 |
16 |
192 |
4608 |
244,7529 |
sol |
|
|
1 |
12 |
288 |
15,297 |
denier |
|
|
|
1 |
24 |
1,275 |
grain poids de marc |
|
|
|
|
1 |
0,0531148 |
Damit entspricht eine Unze zwei Sous [oder auch acht Gros] und wie der
Esterlin wird auch der Denier weiter unterteilt:
1 denier = 2 mailles de denier
Reduziert man das Gewicht der Troy-Mark von 192 Denier auf die sonst
üblichen 160, ergeben sich 203,96g, also die Hälfe eines Karlspfundes von
408g.
Mit diesem Grain
poids de marc lassen sich die
Gewichtsangaben für Münzen in
du Cange
(1883–1887, Bd. 3) relativ gut nachvollziehen.
Vorbehalt:
Witthöft
(1991), S. 68 weist darauf hin, dass die oben angegebenen
Grammzahlen für die Troy-Mark auf dem Pile de Charlemagne basieren, das
aber aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammt. Ohne weitere
Quellen wäre es theoretisch sinnvoller, mit einer 18 Unzen Variante des 15
Unzen schweren Karlspfunds (408,240g) zu starten. Dann erhält man
|
livre |
marcs |
karol. Unzen |
Troy- Unzen |
esterlins |
deniers |
Gramm |
livre poids de marc |
1 |
2 |
18 |
16 |
320 |
384 |
489,888 |
livre de Troyes |
1 |
3/2 |
|
12 |
240 |
288 |
367,416 |
marc de Troyes |
|
1 |
|
8 |
160 |
192 |
244,944 |
karol. Unze |
|
|
1 |
|
|
|
27,216 |
Troy-Unze |
|
|
|
1 |
20 |
24 |
30,618 |
esterlin |
|
|
|
|
1 |
|
1,5309 |
denier |
|
|
|
|
|
1 |
1,2758 |
Darüber hinaus gibt
du Cange
(1883–1887, Bd. 5, Art. Marca) die Gewichte von vier französischen
Marken in Esterlins (Pfenniggewicht) an. Dabei ist folgende Rechnung zu
beachten:
1 sol d'esterlin = 12 deniers esterlins = 24 obole (maille d'esterlin)
Die Gewichte werden von
Guilhiermoz
(1906a), S. 200, übernommen und in deniers esterlins (d. est.) umgerechnet,
damit sie einfacher in Beziehung zueinander gesetzt werden können.
- Marc de Troyes = 14 sols 2 d. est. = 170 d. est.
- Marc de Limoges = 13 sols 3 ob. est. = 157,5 d. est.
- Marc de Tours = 12 sols 11 d. [1] ob. est. = 155,5 d. est.
- Marc de la Rochelle (d'Angleterre) = 13 sols 4 d. est. = 160 d. est.
Nun stellt sich die Frage, wie diese Angaben zu interpretieren sind.
1. Ansatz:
Blanchet (1916),
S. 39-40 geht von der Troy-Mark zu 244,7529g aus; der Esterlin
zu 1,4397g wäre also etwas leichter als der englische Sterling Pence zu
1,458g und damit kann es sich nicht um den Esterlin aus dem poids de
marc System zu 1,5297g handeln. Als Konsequenz wiegt die Mark von
Limoge 226,66g, die von Tours 223,6g und die von la Rochelle 230,35g.
2. Ansatz:
Das livre poids de marc (489,506g) enthält zwei Mark (244,7529g)
zu je 160 Esterlin (1,5297g). Die von du Cange beschriebenen Marken sind
regionale Marken, die wie die regionalen Pfunde in großer Zahl
vor allem im 13. und 14. Jahrhundert existieren. Eine lange Liste solcher
Pfunde findet man in
Zupko (1978),
S. 99f.
Das lokale Pfund in Troy wird hier mit 520g angegeben, also wiegt die
lokale Mark 260g oder 170 est. × 1,5297g. Das Pfund in Limoges wird
mit 481,9g angegeben, also wiegt die entsprechende Mark 240,95g oder 157,5
est. × 1,5297g. Für Tours wird ein Pfund zu 475.7g erwähnt; die Mark
wiegt demnach 237,85g oder 155,5 est. × 1,5297g. Nur für la Rochelle
weichen die Angaben extrem voneinander ab. Das lokale Pfund wird hier mit
404,4g angeben, was einer lokalen Mark von 202,2g entspricht. Dagegen
ergibt 160 est. × 1,5297g das Gewicht der Troy-Mark von 244,752g.
Das französische
Apotheken-System wie es
Zupko (1990) beschreibt ist
dreigeteilt. Vom 8. Jahrhundert bis zur Mitte des 14. Jahrhundert wird ein
Gewichtssystem angewendet, das auf dem aus England importierten Esterlin
basiert, sich aber dennoch vom englischen System deutlich unterscheidet.
Es beginnt bei 13½ karolingische Unzen (367,1g), die zu zwölf
Esterlin-Unzen umgerechnet werden.
|
once |
esterlin |
|
|
grains |
Gramm |
livre esterlin |
12 |
240 |
|
|
5760 |
367,100 |
once esterlin |
1 |
20 |
|
|
480 |
30,592 |
denier esterlin |
|
1 |
|
|
24 |
1,530 |
grain |
|
|
|
|
1 |
0,06373 |
Um 1350 ist das Apotheker-Gewicht an das Gewichtssystem
poids de
marc angepasst worden; vgl. hierzu auch
Grote (1862), S. 6..
Allerdings ist es in dieser Form wohl nur selten in der Medizin oder der
Pharmazie eingesetzt worden.
|
once |
drams |
scrupules |
|
grains |
Gramm |
livre pdm |
16 |
128 |
384 |
|
9216 |
489,506 |
once |
1 |
8 |
24 |
|
576 |
30,594 |
dram |
|
1 |
3 |
|
72 |
3,824 |
scrupule
|
|
|
1 |
|
24 |
1,275 |
grain pdm |
|
|
|
|
1 |
0,05311 |
prime |
|
|
|
|
1/24 |
|
Statt das System
poids de marc vollständig in der Medizin oder
der Pharmazie zu adaptieren, hat sich eine Variante des alten
Esterlin-Systems bis 1732 durchgesetzt.
|
once |
drams |
scrupules |
oboles |
grains |
Gramm |
mediz. Pfund |
12 |
96 |
288 |
576 |
5760 |
367,100 |
once |
1 |
8 |
24 |
48 |
480 |
30,592 |
dram |
|
1 |
3 |
6 |
60 |
3,824 |
scrupule |
|
|
1 |
2 |
20 |
1,275 |
obole |
|
|
|
1 |
10 |
0,637 |
grain |
|
|
|
|
1 |
0,06373 |
prime |
|
|
|
|
1/24 |
|
Im
Münzwesen sind weitere Gewichtseinteilungen für Edelmetalle zu
beachten, wobei die Troy-Mark (oder auch Pariser Mark) für die
nachstehenden Rechnungen die münzrechtlich relevante Bezugsgröße
darstellt.
- Gold
- 1 Troy-Mark = 24 Karat zu je 32 Grän = 768 Grän
= 244,753g
1 (Gold)Grän = 0,31869g (theoretisch)
- Silber
- 1 Troy-Mark = 12 Deniers zu je 24 Grän = 288 Grän
= 244,753g
1 Grän = 0,84984g (theoretisch)
Die Angabe 3d 18 Grän feines Silber bedeutet zunächst also 3,75/12 oder
312,5/1000 feines Silber. Wenn sich die Angabe jedoch auf
handelsübliches Königssilber, d'argent le roi, bezieht, dann muss
die Angabe um den Faktor 0,958 korrigiert werden, denn Königssilber ist
23/24 (958/1000) fein.
In diesem Fall bezeichnet 3d 18 Grän feines Silber den Wert 299,5/1000.
Die Zählweise bei Münzen ergibt sich aus der nominalen Umrechnung:
1 Livre = 20 Sols (oder Sous) = 240 Deniers = 480 Oboles
1 Talentum = 20 Solidi = 240 Denarii = 480 Oboloi
1 Pound = 20 Schillinge = 240 Pence = 960 Pites (Farthings)
Dieser Rechnung folgen sowohl das System von Tours als auch von Paris, aber
von dem Troypfund ist das Pariser Pfund streng zu unterscheiden:
1 Livre tournois = 20 Sols tournois (s.t.) = 240 Deniers tournois (d.t.)
1 Livre parisis = 20 Sols parisis (s.p.) = 240 Deniers parisis (d.p.)
Historische Anmerkungen Frankreich betreffend
Karte: Frankreich um 1030
Kapetinger:
- Philipp I. *1052, †1108 (Kg. 1059–1108)
- Ludwig VI. der Dicke (Louis le Gros)
*1081, †1137 (Kg. 1108–1137)
- Ludwig VII. der Jüngere (Louis le Jeune)
*1120, †1180 (Kg. 1131–1180)
- Philipp II. August
*1165, †1223 (Kg. 1180–1223)
- Ludwig VIII. der Löwe (Louis le Lion)
*1187, †1226 (Kg. 1223–1226)
- Ludwig IX. der Heilige (Saint Louis)
*1214, †1270 (Kg. 1226–1270)
- Philipp III. der Kühne (Philippe III le Hardi)
*1245, †1285 (Kg. 1270–1285)
- Philipp IV. der Schöne (Philippe IV le Bel)
*1268, †1314 (Kg. 1285–1314)
- Ludwig X. der Zänker (Louis X le Hutin)
(Kg. 1314–1316)
- Johann I. †1316 (Kg. 1316)
- Philipp V. der Lange (Philippe V le Long)
†1322 (Kg. 1316–1322)
- Karl IV. der Schöne (Charles IV le Bel)
†1328 (Kg.1322–1328)
Karte: Frankreich um 1477
Valois:
- Philipp VI. *1293, †1350 (Kg. 1328–1350)
- Johann II. der Gute (Jean II le Bon) (Kg. 1350–1364)
- Karl V. *1338, †1380 (Kg. 1364–1380)
- Karl VI. *1368, †1422 (Kg. 1380–1422)
- Karl VII. *1403, †1461 (Kg. 1422–1461)
- Ludwig XI. *1423, †1483 (Kg. 1461–1483)
Karte: Burgund 1465–1477
Burgund (Herzöge):
- Philipp II. der Kühne (Philippe le Hardi)
*1342, †1404 (Herzog 1363–1404), vierter Sohn Königs Johann II. des Guten
- Johann Ohnefurcht (Jean sans Peur)
*1371, †1419 (Herzog 1404–1419)
- Philipp III. der Gute (Philippe le Bon, Filips de Goede)
*1397, †1467 (Herzog 1419–1467)
- Karl I. der Kühne (Charles le Hardi, Karel de Stoute)
*1433, †1477 (Herzog 1467–1477);
(Karte Burgund
1465–1477)
Machtbereich des Hauses Valois-Burgund (1465–1477)
Der Machtbereich des Hauses Valois-Burgund (1465–1477) unter
Karl dem Kühnen (1467–1477) überdeckt unter anderem Flandern,
Brabant und Holland. Die Karte ist auf der Basis einer SVG-Datei
von Sidonius (wikipedia, Marco Zanoli) enstanden.
Um 1050, also noch vor Philipp I., löst die Mark (⅔ livre) zu 244,753g
das Pfund (livre) zu 367,129g ab. Während man vorher reines Silber (12/12)
bzw. 10/12 feines Silber für die Münzprägung verwendet hat, geht man nun
zu 8/12, dann 7/12 und später (unter Ludwig VI.) 6/12 feinem Silber über.
Gleichzeitig wird die Zahl geprägter Deniers von 160 über 175 auf 192 erhöht.
(Blanchet (1916))
Karte: Frankreich 1180
1180 heiratet Philipp II. Augustus Isabella von Hennegau. Dadurch geht
ganz Südflandern an die französische Krone. Ein kleinerer Teil Flanderns
liegt dagegen im Heiligen Römischen Reich.
1204 erobert Philipp II. Augustus die Normandie. Bis 1206 werden außerdem
Maine, Anjou und Tourane der Krondomäne hinzugefügt. Damit hat der
englische König Johann Ohneland die gesamten Besitzungen der Plantagenets
nördlich der Loire verloren; Johann behält nur Aquitanien und die Gascogne.
Als Philipp II. Augustus 1205 die Touraine von Johann Ohneland erobert,
tritt der Denier tournois in Konkurrenz zum alten Denier parisis. Ob die
ersten Deniers tournois tatsächlich in der Stadt Tours geprägt worden sind, sei
dahingestellt. Weil der Denier parisis in den eroberten Gebieten nicht
etabliert gewesen ist, kann sich der Denier tournois vor allem hier
durchsetzen, bevor er sich in ganz Frankreich verbreitet.
1275 kommt die Champagne in den Besitz der französischen Krone, indem
König Philipp IV. Johanna, die Erbin von Navarra und der Champagne,
heiratet. Die Bedeutung der Messe- und Handelsstadt Troyes (Trecense)
verschiebt sich in der Folgezeit nach Paris.
1337: Als Philipp VI. den
Goldpreis mit der Einführung des Écu d'or
künstlich nach oben setzt und in der Folge immer weiter erhöht, fließt
soviel Gold aus dem Handel vor allem mit Afrika nach Frankreich, dass
seine Nachkommen Goldmünzen in größeren Mengen produzieren lassen
können. Das unterbewertete Silber hingegen verknappt sich stark. Zum einen
versiegt die europäische Edelmetallförderung und zum anderen fließt das
Silber in den Orient, wo ein relativ höherer Silberpreis vorherrscht;
vgl.
Greshamsches Gesetz.
Der höhere institutionelle Wert ergibt sich aus den Angaben von
Blanchet (1916), S. 225,
wie folgt: 1330 werden 58 Royal d'or aus der 24 karätigen Mark
geschlagen, jedes Stück hat einen Wert von 15 sols tournois
(s.t.). Ein s.t. entspricht also 24/58×1/15 (= 0,0276) Karat Gold.
Der neue Écu d'or von 1337 wird dagegen mit 54 Stück auf die 24
karätige Mark ausgebracht; sein Wert wird aber auf 20 s.t. festgesetzt.
Damit entspricht 1 s.t. nur noch 24/54×1/20 (= 0,0222) Karat Gold.
Die entsprechende Entwicklung der Gold-Silber-Rationen findet man
hier.
1337–1453: Die Geldpolitik des Hauses Valois wird vor allem durch
den Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich geprägt.
Beispielsweise gehört die Champagne zeitweise zum englischen
Einflussbereich. Die Handelsstadt Troyes selbst liegt in den burgundischen
Besitzungen, und wird 1420 von England übernommen.
Parallel versuchen die Herzöge von Burgund eine weitere Großmacht in Europa
zu etablieren (Burgund, Flandern, Brabant, Holland, usw.), was mit dem Tod
Karls des Kühnen 1477 in der Schlacht bei Nancy endgültig scheitert.
(
Karte Burgund 1477)
Das im Zuge des Hundertjährigen Krieges verkommene Geldwesen wird 1365
durch den französischen König Karl V. weitreichend und erfolgreich
reformiert. Mit dem
Franc d'or à
pied aus reinem Gold und dem
Gros tournois aus reinem Silber
erhält das Münzwesen eine solide Basis, wobei gleichzeitig die
Tauschrelation Gold : Silber = 1 : 11,5 festgelegt wird.
Ausgewählte französische Goldmünzen
Eine nahezu vollständige Aufzählung der französischen Gold- und
Silbermünzen beginnend mit Philipp IV. (1285–1314) findet man in
du Cange
(1883–1887, Bd. 5), Art. Monetae Aureae Regum Franciae Tertii
Stemmatis (S. 464) und Art. Monetae Argenteae Regum Franciae (S. 475)
Die Angabe 24-karätiges Gold
sollte wohl besser fast reines Gold
heißen. Die lateinischen bzw. französischen Namen der jeweiligen Münzen
enthalten häufig den Zusatz auri puri
bzw. d'or fin
;
vgl. hierzu du Cange
(1883–1887, Bd. 3).
- Angelot
-
Unterstück zum Salut d'or.
1 Angelot = ⅔ Salut =
2,32g
105 Angelot auf die 24 karätige Troy-Mark
1 Angelot = 15 s.t.
- Agnel d'or (Denarius auri cum Agno, Denier d'or à l'Agnel)
-
siehe Mouton d'or. Gemeint ist
das auf der Münze dargestellte Lamm Gottes (l'Agneau de Dieu) oder
umgangssprachlich Schaf (mouton).
- Agnelet oder Agnelot (= Lämmchen)
-
siehe Mouton d'or
- Ange d'or (Denarius auri puri cum Angelo, Denier d'or fin à
l'Ange)
-
(ange = Engel, vgl.
Abbildung)
Ange d'or (Philipp VI.)
Der Ange d'or Philipps VI. hat seinen Namen von dem abgebildeten Engel
im Avers der Münze. Der hl. Michael hält links den französischen
Lilienschild und mit dem liliengeschmückten Kreuz in der rechten Hand
bezwingt er den niedergedrückten Drachen (schlecht erkennbar) zu seinen
Füßen.
unter Philipp VI.
33 Stück auf die 24-karätige Troy-Mark (also
7,42g Gold)
1 Ange d'or = 75 s.t. = 60 sols parisis
ab 1341 leichter: 38 Stück auf die Troy-Mark (also
6,44g Gold)
ab 1342 noch leichter: 42 Stück auf die Troy-Mark (also
5,83g Gold)
ab 1386 Philipp der Kühne (in Flandern)
deniers appelez angeles, 23½ karätig, 47¾ auf die Troy-Mark
(also 4,8g Feingold)
-
Chaise d'or (Florenus cum Cathedra, Florin à la
Chaire)
-
(der König sitzt auf einem
Stuhl
, vgl.
Abbildung)
Chaise d'or (Philipp IV.)
Die Chaise d'or wird ab 1303 unter Philipp IV. geprägt, wobei sich
der Name «chaise» oder «Stuhl» auf den abgebildeten gothischen Thron
bezieht, auf dem der König mit Zepter und Lilie in den Händen sitzt.
Das Münzedikt von 1346 unter Philipp VI. bezeichnet die Münze als
Denarios aureos ad Cathedram (à la Chaiere) im Wert von 16 sols parisis
(= 20 s.t.).
ab 1303 unter Philipp IV. als echter doppelter Florin ausgemünzt.
35 Stück aus der 24 karätigen Troy-Mark (also
7g Gold)
1 Chaise d'or = 62½ s.t. = 50 sols parisis
Die Angabe 62½ s.t. findet man zwar in mehreren Quellen,
plausible Ergebnisse im Vergleich zu anderen Münzen stellen sich aber nur
ein, wenn man mit 20 s.t. rechnet, wie sie in
du Cange (1883–1887, Bd. 3,
Spalte 911) für Januar 1308 angegeben werden.
Im Vergleich zur
Maille demie,
die 2,02g Feinsilber enthält und 7½ d.t. wert ist, ergibt sich mit den
Werten aus du Cange eine Relation von
Gold : Silber =
1 : 9,25. (unplausibel)
Der Chaise d'or wird später ab 1346 unter Philipp VI. leichter
ausgebracht.
52 Stück aus der 24 karätigen Troy-Mark (also
4,7g schwer)
1 Chaise d'or = 20 s.t. = 1 livre tournois
-
Couronne d'or (Denarius auri puri cum Corona, Denier d'or fin
à la Couronne)
-
oder Kronenschild (1340) unter Philipp VI.
(Abbildung)
Couronne d'or Philipps VI.
Die Couronne d'or heißt auch Kronenschild und wird 1340 unter Philipp VI. geprägt.
Der Écu d'or à la couronne Karls VI. zeigt den französischen Schild mit Krone.
45 Stück aus der 24-karätige Troy-Mark (also
5,44g Gold)
1 Couronne d'or = 40 s.t. = 2 livre tournois
Ab 1385 eine andere Couronne d'or – nämlich
der Écu d'or à la Couronne oder die Krone – nachgeprägt;
siehe dort.
- Denier à la Reine (Denarius cum Regina, Florin d'or à la
Reine)
- ab 1305 unter Philipp IV. (Abbildung)
Denier à la Reine oder Denarius cum Regina
Der Name der Münze bezieht sich auf das Avers. Dort wird Blanka von
Kastilien, die Mutter Ludwigs IX. abgebildet und die Umschrift lautet:
BLANCHA REG. LUDOVICI FRANC. REGIS MATER.
Die Abbildung ist du Cange
(1883–1887, Bd. 3, Tabelle 4 zur Spalte 912)
entnommen. Vermutlich handelt es sich um die etwas schwerere Varianate des
Bon à la Reine (Bonus cum Regina).
54 Stück aus der Troy-Mark (also
4,53g)
1 Denier à la Reine = 14 s.t.
Eine Variante dieses Denier à la Reine heißt Bon à la Reine
(Bonus cum Regina), er ist mit einer Aufzahl von 52½ etwas
schwerer und 15 s.t. wert.
- doppelter Helmgulden
-
(Goldgulden mit doppeltem Helm) Grafschaft Flandern, Philipp der Kühne
von Burgund (1384–1404) 4,05g gemessen
- doppelter Mouton d'or
- (dobbele moetonen, Dubbele Lamm, Groot Gouden Lamm)
Brabant (ab 1367) Johanna und Wenzel (1355–1383) 5,8g
Der einfache Mouton d'or wiegt hier 4,5g (gemessen)
- Double royal d'or (Denarius auri puri Duplices
Regales)
-
(eine Art Chaise d'or, vgl.
Abbildung)
Double royal d'or
Den abgebildeten Double royal d'or hat Philipp VI. ab 1340 herstellen lassen.
Der Double d'or unter Karl VI. im Wert von 8
livre tournois ist nur 1420 hergestellt worden.
1340 unter Philipp VI.
36 Stück je 24-, später 23-karätige Troy-Mark (also
6,8g Raugewicht)
1 Double royal d'or = 60 s.t.
- Double d'or (nur 1420)
-
= Chaise d'or unter Karl VI.
40 Stück je 24 karätige Troy-Mark (also
6,12g Gold)
1 Double d'or = 160 s.t. = 8 livre tournois
- Écu (= Schild), französische Krone oder Gouden
Schild
-
1266 wird unter Ludwig IX. begonnen, die älteste
königliche Goldmünze herzustellen, sie heißt
Écu d'or oder
Denier d'or à l'écu (
Abbildung)
Écu d'or oder Denier d'or à l'écu
Ludwig IX. lässt den Écu d'or oder Denier d'or à l'écu ab dem
15. August 1266 herstellen. Der französische Lilienschild gibt
der Münze seinen Namen (ecu = Schild).
58⅓ Stück auf die 24-karätige Troy-Mark (also
4,196g Gold)
1 Écu d'or = 10 s.t. = 120 d.t.
Da der Silberschilling
Gros
tournois (s.t.) zu 12 d.t. von 1266 aus 4,04g reinem Silber besteht, ergibt
sich ein offizielles Tauschverhältnis von
Gold : Silber =
1 : 9,64. (unplausibel!)
1337 wird unter Philipp VI. der Goldkern des
Écu
d'or à la Chaise (
Denarius auri puri cum Scuto)
bzw. des
Denier d'or fin à l'Écu
(
Abbildung)
Écu d'or à la Chaise
Der Écu d'or à la chaise Philipps VI. vom Januar 1337 zeigt den König
sitzend auf seinem gothischen Thron (lat. cathedra). Er hält mit der
linken Hand den französischen Lilienschild (Écu = Schild) und mit
der rechten Hand ein Langschwert.
erhöht.
54 Stück auf die 24-karätige Troy-Mark (also
4,532g Gold)
1 Écu d'or à la chaise = 10 s.t. (unplausibel!)
Zwei Münzgewichte für diesen Écu d'or à la Chaise weisen 4,55g
bzw. 4,52g auf.
Ab 1347 wird kein Feingold mehr verwendet, die
Denarii auri puri
cum Scuto heißen nun
Denarii aurei cum Scuto. Für
1347–1350 schwankt der Feinheitsgrad zwischen 23 und 21 Karat;
siehe
du Cange
(1883–1887, Bd. 3, Spalten 917–918). Trotz des
sinkenden Feingehalts wird der nominale Wert deutlich heraufgesetzt
(1349: 25 s.t.).
1351 werden ähnliche
Écu d'or (
Denarius
aureus cum Scuto) bei gleichem Gewicht, aber
niedrigerer
Feinheit unter Johann II. geschlagen. Die weiteren
Information in
du Cange
(1883–1887, Bd. 3) zur Zeit unter Johann II., Karl VI. und
Karl VII. sind nicht unbedingt plausibel:
- 1351 gilt 1 Écu d'or à la Chaise = 25 s.t. (20½-, 20-, 18-karätig)
- 1385 hat der Écu d'or einen Wert von 22 s.t. 6 d.t.
oder 62 Stück auf die Mark (also 3,948g) zu 22 s.t.
- 1402 enthält der Écu d'or à la Couronne 3,95g Gold und
entspricht 22 s.t.
- 1419 hat der Écu d'or einen Wert von 50 s.t.
- 1423: 1 Écu d'or = 20 s.t.
- 1426: 1 Écu d'or = 25 s.t.
1385 beginnt unter Karl VI. die Produktion der wohl
bekannten französischen Goldmünze:
Écu d'or à la Couronne
(Kronenschild),
Couronne d'or oder einfach Krone.
60 Stück aus der 24-karätige Troy-Mark (also
4,079g Gold)
1 Couronne d'or = 22 s.t. 6 d.t.
Bereits 1388 beginnt eine Phase der Entwertung. Sowohl die Aufzahl
wird erhöht (auf 70 Stück) als auch die Feinheit herabgesetzt (auf 22
Karat), so dass die Krone 1429 nur noch 2,622g Feingold enthält.
1436 wird unter Karl VII. ein erneuter Versuch
gestartet, den Écu zustabilisieren. Für den
Écu neuf bzw.
Écu à la couronne nouveau
(
Abbildung)
Écu d'or à la couronne nouveau
Der Écu d'or à la couronne nouveau wird unter Karl VII. hergestellt.
Er ist leichter als die bisherigen Kronenschilde und wiegt nur noch
3,5g Feingold. Die gleiche Münze wird 1474 unter Ludwig XIV. weiter
entwertet (72 Stück aus der 23 1/8-karätigen Mark) und dann vom Écu au d'or
soleil (Sonnengoldschild) abgelöst.
gilt:
70 Stück aus der 24-karätige Troy-Mark (also 3,496g Gold)
1 Écu à la couronne nouveau = 25 s.t.
Doch auch dieser Écu wird schon bals entwertet.
1474 endet die Laufbahn der Krone bei
72 Stück aus der 23 1/8-karätigen Troy-Mark (also 3,275g Gold)
1475 wird unter Ludwig XI. auf den
Écu d'or au
Soleil (Sonnengoldschild) umgestellt.
70 Stück aus der 23 1/8-karätigen Troy-Mark (also 3,369g Gold)
Auch Karl VIII (1486–1498) und Ludwig XII. (1498–1515)
haben identische Écus herausgegeben. 1488–1507 wird sein Wert
auf 36s 3d fixiert.
- Florin d'or (petit) (Florenus
parvus)
-
oder auch Petit
Royal Assis (Abbildung)
Florin d'or oder Petit Royal Assis
Der Petit Royal Assis (kleiner sitzender König) ist seit 1290 unter
Philipp IV. geprägt worden und entspricht seinem Vorbild aus
Florenz.
Es verwundert daher nicht, dass du Cange ein alternatives Münzbild
präsentiert, welches dem Original stark ähnelt: S. Johannes Baptista (der
Täufer) im Revers und die typische Lilie im Avers mit der Umschrift P DI
GRA FRA (Philipp von Gottes Gnaden (dei gratia) König der Franken
(francorum rex)).
ist seit 1290 unter Philipp IV. geprägt worden und entspricht seinem
Vorbild aus Florenz.
3,54g aus 24-karätigem Gold
1 Florin d'or = 10 s.t. = ½ livre tournois
Auch Philipp VI. lässt einen Florin d'or (1346–1350) schlagen. Dieser
Florin Georges (Denarius boni auri puri) gilt 48 s.t., er wiegt 4,68g
und er ist ungewöhnlich, weil im Avers der heilige Georg als Drachentöter
dargestellt wird; vgl. die
Abbildung.
Florin S. Georges
Der Florin Georges Philipps VI. ist ungewöhnlich, weil im Avers
der heilige Georg auf einem Pferd reitend dargestellt wird, der einem
Drachen seine Lanze in den Rachen stößt.
- Franc d'or à Cheval (Francus auri puri, Franc d'or
fin)
-
(cheval = Pferd) ab 1360 unter Johann II. und Karl V.
(Abbildung)
Franc d'or à Cheval
Der Franc d'or à Cheval stellt König Johann II. zu Pferd (= cheval) und
mit gezücktem Schwert dar. Die Namensgebung Franc bezieht sich wohl
auf die Umschrift FRANCORUM REX oder auf das Wort franc (= frei).
Die zweite Variante geht von der Legende aus, dass dieser Franc zur
Bezahlung des Lösegeldes verwendet worden ist, nachdem Johann II. aus
englischer Gefangenschaft freigelassen worden ist.
63 Stück aus der 24-karätigen Troy-Mark (also 3,885g Feingold)
1 Franc d'or fin à cheval = 20 s.t. = 1 livre tournois
Der Name Franc (frei) bezieht sich vermutlich auf das Lösegeld, das
benötigt wird, um König Johann II. von Frankreich freizukaufen. Seine
Gefangenschaft in England seit 1356 endet mit dem Frieden von Brétigny
1360.
Der grand Franc d'or fin ist eine konsistente Variante aus dem
Jahr 1361 mit einer Aufzahl von 42 (also 5,827g Feingold) und einem Wert
von 30 s.t. (= 24 s.p.)
Der
Franc à cheval von 1423 unter Karl VII. lehnt sich eng an
das Münzbild der ursprünglichen Form von 1360 an.
80 Stück aus der 24-karätigen Troy-Mark (also 3,059g Feingold)
1 Franc à cheval = 20 s.t. = 1 livre tournois
Der Franc à cheval wird in den Niederlanden nachgeahmt und heißt dort
Rijder.
-
Franc d'or à pied (Francus pedites, 1365)
-
im Gegensatz zum Franc d'or à cheval (Francus equites) wird
König Karl V. stehend, also zu Fuß (à pied) dargestellt.
(Abbildung)
Franc d'or à pied
Der Franc d'or à pied stellt König Karl V. stehend, also zu Fuß (à pied)
unter einem Baldachin dar. Er hält Zepter (Hand der Gerechtigkeit) und
Schwert (Herrschergewalt durch das Schwert Karls des Großen) in den
Händen. Obwohl dieser Franc etwas leichter ist als der Franc d'or à
Cheval (64 statt 63 Stück je Troy-Mark) haben beide Münzen den gleichen
Nominalwert von 20 s.t.
64 Stück aus der 24-karätigen Troy-Mark (also 3,824g Feingold)
1 Franc d'or à pied = 20 s.t. = 1 livre tournois
Mit dem Franc d'or à pied aus reinem Gold und dem Gros
tournois aus reinem Silber reformiert Karl V. das im Zuge des
100jährigen Krieges immer liederlichere Geldwesen 1364 erfolgreich.
Das Geldwesen wird auf eine wertstabile Basis gestellt und die
Gold-Silber-Relation wie folgt hoheitlich festgelegt
1 Franc d'or à pied = 3,885g Gold = 20 s.t. = 240 d.t.
1 Gros tournois = 2,549g Silber = 15 d.t.
Gold : Silber = 1 : 10,5
- Gouden Lamm
- siehe Mouton d'or
- Gouden Leeuw
- siehe Lion d'or
- Gouden Pieter
- siehe Pieter d'or
- Klinkaert
- ist wohl eine Verballhornung des Écu d'or.
- Kronenschild
- siehe Couronne d'or
- Lion d'or (Gouden Leeuw Denarius auri puri cum leone,
denier d'or fin au lion)
- unter Philipp VI. (zum dargestellten Löwen
vgl. die
Abbildung)
Lion d'or (Gouden Leeuw)
Der Lion d'or Philipps VI. zeigt auf dem Avers einen hingestreckten
Löwen zu Füßen des Königs, der wie auf dem Chaise d'or auf einem
gothischen Thron (lat. cathedra) sitzt.
50 Stück auf die 24-karätige Troy-Mark (also 4,9g)
1 Lion d'or = 25 s.t. = 1 livre parisis
Anmerkung: Es gibt auch andere burgundische Lion d'or aus Brabant (Anton von Brabant,
1406–1415) und Flandern (Philipp der Gute, 1419–1467).
- Mantelet d'or
-
ist ein Beiname für den Petit Royal d'or, Regales
parvi auri puri, petit Royaux d'or fin oder petit
royal debout (Abbildung)
Mantelet d'or
Der Mantelet d'or wird 1305–1308 unter Philipp IV. herausgegeben.
Der Name bezieht sich auf den sitzenden König im Hermelinmantel im Avers
der Münze. Da der König steht, heißt die Münze auch petit royal debout
.
ausgegeben 1305–1308 unter Philipp IV.
70 Stück aus der 24 karätigen Troy-Mark (also 3,5g, gemessen 3,39g)
1 Mantelet d'or = ?(entweder 11 s.t. oder 11 s.p.=13¾ s.t.)
- Masse d'or (Denarius cum Massa, Denier à la Mace)
-
(masse = Stab, Zepter, lat. regalis ad massam)
Der ursprüngliche masse d'or unter Philipp III. wird als petite
masse d'or spezifiziert, weil die späteren zwar minderwertig, aber größer sind.
etwa 4,75g aus 24-karätigem Gold
Der etwas größere Masse d'or (grand Royal, 1296–1310) unter Philipp IV.
(Abbildung)
Masse d'or (Philipp IV.)
Der Masse d'or unter Philipp IV. ist seit 1290 geprägt worden und
entspricht seinem Vorbild aus Florenz. Der Name bezieht sich auf das
abgebildete Zepter (lat. regalis ad massam, frz. masse). Da er zunächst das
doppelte Gewicht des petit Royal aufweist, firmiert er auch als
grand Royal.
ist seit 1290 unter Philipp IV. geprägt worden und entspricht seinem
Vorbild aus Florenz. Er wird als doppelter Florin angepriesen, enthält
aber kein reines Gold. Der königliche Versuch, durch diese massive
Entwertung Gewinne einzustreichen, bringt dem Masse d'or den
Namen falscher doppelter Florin
ein.
35 Stück je 22- oder gar 21-karätige Troy-Mark
(also
6,93g
Raugewicht und
6,31g bzw.
6,1g Feingewicht)
1 Masse d'or = 30 bzw. 25 s.t.
beachte: 25 s.t. = 20 sols parisis = 1 livre parisis
- Mouton d'or, Agnel d'or oder Gouden
Lamm
-
- ab 1311/1313 unter Philipp IV. bis Karl IV.
(Abbildung)
Mouton d'or, Agnel d'or oder Gouden Lamm
Das abgebildete Lamm Gottes (l'Agneau de Dieu) hat der Münze seinen
Namen gegeben, wobei man sich umgangssprachlich eher auf mouton (=
Schaf) bezogen hat. Die Münze ist etwa 1311 von Philipp IV.
eingeführt und bis zum letzten Kapetinger Karl IV. beibehalten worden.
58⅓ Stück auf die 24 karätige Troy-Mark
(also 4,2g)
1 Mouton d'or = 20 s.t. = 1 livre tournois
1 s.t. entspricht hier 0,21g Gold.
Zwei Münzgewichte für diesen Agnel d'or weisen nur 3,9g oder gar 3,6g aus.
- ab 1354 unter Johann II. der Gute
52 Stück auf die 24 karätige Troy-Mark
(also 4,7g)
1 Mouton d'or = 25 s.t.
1 s.t. entspricht nun 0,188g Gold.
(auch als ein Halbstück, der Agnelet oder Agnelot (= Lämmchen))
- ab 1417 unter Karl VI. und Karl VII.
96 Stück auf die 23- und 22-karätige Troy-Mark (also
2,65g Raugewicht)
1 Mouton d'or = 20 s.t.
1 s.t. gilt nun
0,122g
Gold,
wenn man 23-karätiges Gold ansetzt.
- Noble
-
England (ab 1344) Schiffsnobel (Philipp II. von Burgund)
- Parisis d'or (Parisiensis aurei)
-
1329 unter Philipp VI.
(Abbildung)
Parisis d'or
Der Parisis d'or Philipps VI. entspricht einem pariser Pfund (livre
parisis = 25 s.t.). Dagegen liefert der Chaise d'or Philipps VI. nur
ein livre tournois = 20 s.t.
Wie bei dem Lion d'or befindet sich zu Füßen des Königs ein Löwe, der
allerdings kaum zu erkennen ist.
33 Stück aus der 24-karätigen Troy-Mark (also
7,42g Gold)
1 Parisis d'or = 25 s.t. = 1 livre parisis
- Pavillon d'or (Denarius auri puri cum Papilione,
Denier d'or fin au Pavillon)
-
oder Pauweloyn (1339–1350) unter Philipp VI.
(Abbildung)
Pavillon d'or (Pauweloyn)
Philipp VI. hat den Pavillon d'or herausgegeben, dessen Name das Zelt, in
dem der König sitzt, bezeichnet.
48 Stück auf die Troy-Mark (also
5,1g
Raugewicht)
1 Pavillon d'or = 30 s.t.
- Petit Royal Assis
-
(kleiner sitzender König) siehe Florin d'or
- Petit Royal d'or
- siehe Mantelet d'or
- Pieter d'or (Gouden Pieter)
-
ab 1375 in Brabant unter Johanna und Wenzel
60 Stück auf die Troy-Mark zu 23 Karat 9 Grän
(also
4,08g Raugewicht,
4,04g Feingewicht)
ab 1392 unter Johanna von Brabant
- einfacher Pieter d'or (75 Stück auf die Troy-Mark, also
3,24g Raugewicht)
- doppelte Pieter d'or (37¾ Stück auf die Troy-Mark, also
6,48g Raugewicht)
- Reine d'or
-
unter Philipp III.
52 Stück auf die 24 karätige Troy-Mark
(also
4,7g Gold)
- Royal d'or (Florenus Regales aurei, Florin Royaux
d'or)
-
nicht vor 1326 unter Karl IV. und Philipp VI., zeigt den stehenden König
mit Zepter in einer gotischen Estrade; vgl. die
Abbildung.
Royal d'or
Der Royal d'or zeigt den stehenden König (hier Karl IV.) mit Zepter in
einer gotischen Estrade.
58 Stück aus der 24-karätigen Mark (also 4,2g Gold)
1326: 1 Royal d'or = 25 s.t. = 1 livre parisis
1330: 1 Royal d'or = 15 s.t.
Ähnliche Münzen mit gleichem Nominalwert gibt es bis hin zu Karl VII. nun
aber mit zwei Zeptern.
- Royaux durs (Regales duri)
-
(durus = hart) 1310 unter
Philipp IV. haben ihren Namen wegen des geringeren Goldgehalts, weshalb sie
härter sind.
24½ Stück aus der 22-karätigen Mark (also 9,99g Raugewicht und
9,157g Feingewicht)
unplausibel: du Cange nennt 5d 12gr = 132gr = 7,01g als Gewicht, was
einer Aufzahl von 35 entspricht.
1 Royaux d'or = 30 s.t.
Da die Münze einen sitzenden König mit Zepter abbildet, wird sie auch
masse
, chaise
oder grand florin
genannt.
- Salut d'or
- (1422–1453) englisch-französische Münze unter Heinrich VI.
(Abbildung)
Salut d'or
Der Salut d'or wird unter Heinrich VI. herausgegeben, der kurzzeitig
König von England (1429) und Frankreich (1431) ist; siehe Wappen beider
Länder. Der Name der Münze bezieht sich auf Mariä Verkündigung durch den
Engel Gabriel.
Salut d'or zu 3,43g
1 Salut = 1 Floren = ½ englischer Nobel
Unterstück: 1 Angelot = ⅔ Salut
- Schild
- siehe Écu d'or
Ausgewählte französische Silbermünzen
- Blanc
-
Der Blanc (blanc à l'épi) ist 1352 unter König
Johann II. dem Guten eingeführt worden. Auch sein Nachfolger der blanc
à la couronne von 1360 wird zu 10d tournois
bewertet. Die schnelle Entwertung führt 1475 zur Umformung in
den douzain zu 12d. Allerdings bleibt der Blanc als Rechengröße
von 10d erhalten.
- Denar
-
Der Denar (lat. denarius, Pfennig) ist lange Zeit die einzige Münze
im Frankenreich. Während unter Pippin (751–768)
noch 252 Denare)
Denar unter König Pippin (751–768)
Im Kapitular von Vernon (754/755) basiert der Pfennig noch auf dem
römischen Pfund reinen Silbers zu 20 Unzen oder 21 Schilling zu je 12
Denaren. Theoretisch sollte dieser Denar etwa 1,3g halten.
(1,2994g) auf das (röm.) Pfund gehen, wird in der Münzreform Karls des Großen (793/794)
das Pfund in 240
denarii novi)
Denar unter Karl dem Großen
In der Münzreform Karls des Großen (793/794) wird bestimmt 240
Pfennige aus dem Karlspfund zu 408g zu schlagen. Damit sollte der
Denar 1,7g wiegen. Im Bild ein typischer Denar mit der Minuskel Karls
(Karlsmonogramm) im Revers. Die Umschrift Metullo bezieht sich auf den
Prägeort, das heutige Melle in Frankreich.
(1,701g) eingeteilt. Schon
1350 ist
der Pfennig deutlich leichter (1,275g). In der Folgezeit schwankt sein
Gewicht deutlich.
- Douzain
-
Der 1475 eingeführte douzain ist aus dem blanc hervorgegangen
und entspricht 12 d.t. bzw. 1 sol tournois (s.t.). Der offizielle Name
lautet grand blanc bzw. blanc au soleil. Zunächst
werden 78½ Stück aus der 4d 12gr. feinen Mark d'argent le roi
geschlagen, d.h. sie wiegen 1,120g Feinsilber.
1488 unter Karl VIII. wird sein Wert auf 13d.t. (treizain)
angehoben. Der neu eingeführte douzain (grand blanc
à la couronne) zu 12d.t. enthält nur noch 1,023g
Feinsilber. Siehe
Munro (1972), S. 314.
- Gros tournois
-
Der großer Silberschilling bezeichnet den grossus denarius turnosus
(= Turnosegroschen oder einfach Turnosen, s.t. = sols tournois),
den Ludwig IX. 1266 in Frankreich
als Zwölffaches eines denier tournois (12 d.t. = 1 s.t. = 1 Gros tournois)
einführt. Geschlagen werden 58 Stück aus der 11 Deniers
12 Grän (= 11,5 d) feinen Troy-Mark
(also 4,22g Raugewicht,
bzw. 4,04g
Feingewicht)
Jahr |
König |
Name der Münze |
Aufzahl
|
Feinheit der Mark
|
Rau- gewicht
|
Fein- gewicht |
nomin. Wert |
Preis d.t./g |
1266 | Ludwig IX. | gros tournois |
58 | 11 - 12
| 4,22 | 4,04 |
12d.t. |
2,97 |
1305 | Philipp IV. | gros tournois |
58 | 11 - 12 | 4,22 | 4,04 |
15d.t. |
3,71 |
1318 | Philipp V. | gros tournois(*) |
59 1/6 | 11 - 12 | 4,137 | 3,96 |
15d.t. |
3,78 |
1329 | Philipp VI. | gros tournois |
60 | 11 - 12 | 4,079 | 3,91 |
12d.t. |
3,07 |
1329 | Philipp VI. | gros parisis |
48 | 12 - 0 | 5,1 | 5,1 |
15d.t. |
2,94 |
1337 | Philipp VI. | gros à la couronne |
96 | 10 - 16 | 2,55 | 2,266 |
10d.t. |
4,41 |
1341 | Philipp VI. | gros à la fleur de lis |
84 | 6 - 0 | 2,91 | 1,457 |
15d.t. |
10,30 |
1349 | Philipp VI. | gros à la queue |
72 | 6 - 0 | 3,4 | 1,7 |
15d.t. |
8,82 |
1355 | Johann II. | gros à la queue |
72 | 3 - 0 | 3,4 | 0,85 |
15d.t. |
17,65 |
1365 | Karl V. | gros tournois |
96 | 12 - 0 | 2,55 | 2,55 |
15d.t. |
5,88 |
1384 | Karl VI. | gros tournois |
96 | 12 - 0 | 2,55 | 2,55 |
15d.t. |
5,88 |
(*) In
du Cange
(1883–1887, Bd. 3, Spalte 942) heißt es: 11. den. obol. argenti
puri, wobei
obol.
wohl als Obolus oder halber (Gewichts-)Pfennig zu
interpretieren ist (also 12 Grän). Außerdem sind die angegeben
12. den. Paris.
in 15 d.t. umgerechnet worden.
Vor allem der gros à la fleur und der gros à la queue
sind also minderwertig (oder überbewertet) und demnach als nominale Münzen
zu begreifen.
Für die Berechnung von Gold-Silber-Relationen eigenen sich wegen ihrer
Feinheit vor allem der gros parisis von 1329 und der gros
tournois von 1365. In dieser Zeitspanne ist der Wert des denier
tournois (d.t.) exakt halbiert worden.
Der gros tournois oder einfach Turnose wird als Großsilbermünze
vielfältig nachgeahmt und erobert als Mehrfachpfennig bzw. Groschen vor
allem den deutschsprachigen Raum.
- Karolus
-
Der Karolus (Abbildung)
Karolus
Der Karolus zu 10d tournois ist zuerst 1488 unter Karl
VIII. geschlagen worden. Im Avers sieht man ein großes K mit einer
Lilien auf jeder Seite, das K wird zudem von einer Krone überdacht.
ist wie sein Vorgänger der Blanc 10 d.t. wert. Er wird
unter Karl VIII. seit 1488 aus 4d feinem Königssilber geschlagen, dabei
gehen 92½ Stück auf die Troy-Mark. Damit enthält er 0,845g Feinsilber.
- Maille demie
-
die maille demie (1295–1303) unter Philipp IV. entspricht
einem halben gros tournois, der nun 15
d.t. gilt.
116 Maille demie aus der 11
Deniers
12 Grän (= 11,5 d) feinen Troy-Mark
(also
2,11g Raugewicht,
bzw.
2,02g
Feingewicht)
1 Maille demie = 7½ d.t.
Turnosegroschen, siehe Gros tournois
Institutionelle Gold-Silber-Relationen
Die folgende Tabelle fasst Daten aus
Blanchet (1916), Bd. 2, S. 225–373, und
Leblanc (1692),
S. 314–331 zusammen, wobei die Autoren teilweise voneinander
abweichende Angaben machen. Dieses Problem gilt selbst für die Münznamen,
weil die Autoren nicht die Langnamen verwenden, sondern deren Kurzformen
oder Spitznamen. Bei Blanchet findet man die französischen
Münzfüße (Spalten (d), (e1) und (e2)) für Gold- und Silbermünzen von
Ludwig IX. (1266–1270) bis Ludwig XIV. (1774–1792). Die
staatlich festgelegten nominalen Werte, Spalte (f), sind alle
in
deniers tournosis (d.t.) umgerechnet.
Damit lassen sich die institutionell bestimmten
Gold-Silber-Relationen (Spalte (g): 1 Einheit Gold = x Einheiten
Silber) berechnen. Als Referenzwert ist die Troymark gesetzt, sie wird bei
Gold in 24 Karat (à 32 Grän) und bei Silber in 12 Deniers (à 24 Grän)
eingeteilt. Man beachte, dass sich die Angaben zu den Silbermünzen in
Blanchet auf 23/24, d.h. 11 deniers 12 grains oder 11,5d, feines
Königssilber (
d'argent le roi pour l'argent) beziehen. Dagegen
verwendet Leblanc bei seinen Daten 24/24 Feinsilber.
Damit ergeben sich die Werte der Spalte (g) mit Hilfe der folgenden
Gleichung. Sie setzt auf der linken Seite das Gewicht eines d.t. in Gold
(Au) gleich dem Gewicht des d.t. in Silber (Ag) auf der rechten Seite.
Gold-Silber-Relationen für das 15. Jahrhundert findet man auch bei
North (2009), S. 51.
Wie North diese Kurse berechnet hat, kann ich nicht sagen, aber die
Abweichungen sind auch nicht gravierend.
Die Preise für eine Mark Gold (i1) bzw. Silber (i2) sind Leblanc
entnommen, so dass auch die Marktrelation von Gold zu Silber berechnet
werden kann, Spalte (j). Man sieht dass, die hoheitlich festgelegten
Relationen (g) zum Teil deutlich von den Markrelationen (j) abweichen
können. Bei den hier berechneten Gold-Silber-Relationen fällt vor allem
die Periode Philipps VI. ins Auge. Hier scheint der Beginn der
Hundertjährigen Kriegs (1337–1453) deutliche Spuren hinterlassen zu
haben.
Im Übrigen enthält die Spalte (h) den Wert in livre tournosis, der sich
ergibt, wenn man eine Mark reines Gold oder Silber nach dem Münzfuß
verarbeitet. Diesem Wert stehen die Kaufpreise aus den Spalten (e1) und
(e2) gegenüber. Unter Ludwig IX. hat beispielsweise die Mark Gold im
Einkauf 20 livre gekostet und aus ihr sind 29,167 livre in Münzen
hergestellt worden. Entsprechend hat die Mark Silber 2,729 livre
gekostet und man erhält 3,026 livre in Silbermünzen. Bei den rot
markierten Feldern ist Vorsicht geboten, denn der Einkaufpreis der Mark
ist höher als der ausgemünzte Wert. Entweder werden die Münzen
tatsächlich unter Verlusten produziert, oder die Daten enthalten Fehler.
Die Periode 1422–1461 ist mit zwei Namen verbunden: Karl VII.,
König von Frankreich, und Heinrich VI., König von England. Beide werden
1422 gekrönt und sterben 1461. Bis zum Ende des hundertjährigen Krieges
um die französische Krone (1453) betreiben beide Seiten ihre eigene
Geldpolitik. Obwohl beide Parteien sehr ähnliche Münzen herstellen
(z.B. Moutons, Écus d'or à la Couronne), so weichen ihre nominalen Werte
doch zum Teil beträchtlich voneinander ab. Zu den Details
vergleiche de Vilevault, de Bréquigny (1782), S. xciv–ci.
(a) |
(b) |
(c) |
(d) |
(e1) |
(e2) |
(f) |
(g) |
(h) |
(i1) |
(i2) |
(j) |
|
|
|
|
Feinheit |
nom. Wert |
Gold- Silber- |
Livre (l.t.) |
Preis einer Mark |
Gold- Silber- |
|
Jahr |
Münze |
Aufzahl |
Gold (Karat) |
Silber (Deniers) |
in d.t. |
Rela- tion |
(ausge- münzt) |
Gold |
Silber |
Rela- tion |
Ludwig IX. der Heilige (* Apr. 1214,
† Aug. 1270); König 1226 – 1270 |
|
1266 |
Denier d'or à l'écu |
58⅓ |
24 |
|
120 |
|
29,167 |
20,000 |
|
|
|
|
Gros tournois |
58 |
|
12 |
12 |
9,6 |
3,026 |
|
2,729 |
7,328 |
Philipp III. der Kühne (* Apr. 1245,
† Okt. 1285); König 1270 – 1285 |
|
1283 |
|
|
|
|
|
|
|
|
2,700 |
|
|
|
Denier d'or à la reine |
52 |
24 |
|
144 |
|
31,200 |
|
|
|
|
|
Gros tournois |
58 |
|
12 |
12 |
10,3 |
3,026 |
|
|
|
Philipp III. der Schöne (* 1268,
† Nov. 1314); König 1285 – 1314 |
|
1285-1295 |
Petit royal d'or |
70 |
24 |
|
120 |
|
35,000 |
|
|
|
|
1285-1295 |
Gros tournois |
58 |
|
12 |
12 |
11,6 |
3,026 |
|
2,775 |
|
|
1293 |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,050 |
|
|
1295-Aug 1303 |
Masse d'or |
35 |
21 |
|
300 |
|
50,000 |
|
|
|
|
1295-Aug 1303 |
Gros tournois |
58 |
|
12 |
15 |
13,2 |
3,783 |
|
|
|
|
1296 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,400 |
|
|
1302 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
4,400 |
|
|
1303 |
Chaise d'or |
35 |
24 |
|
750 |
|
109,375 |
|
|
|
|
1303 Aug |
Gros tournois |
58 |
|
9 |
26¼ |
12,4 |
8,826 |
|
6,000 |
|
|
1304 Juni |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,700 |
|
|
1305 Juli |
Petit royal d'or |
70 |
24 |
|
165 |
|
48,125 |
44,000 |
|
|
|
|
Gros tournois |
58 |
|
12 |
13⅛ |
14,5 |
3,310 |
|
8,500 |
5,176 |
|
1306 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
2,775 |
15,856 |
|
1308 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
44,000 |
2,950 |
14,915 |
|
1309-1310 |
Masse d'or |
35 |
22 |
|
360 |
|
57,273 |
|
|
|
|
1309-1310 |
Maille tierce |
174 |
|
12 |
4,5 |
16,8 |
3,404 |
|
|
|
|
1310 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,375 |
13,037 |
|
1310 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
49,500 |
|
|
|
1311 |
Agnel d'or |
58⅓ |
24 |
|
240 |
|
58,333 |
55,567 |
|
|
|
1311 Juli |
Bourgois double |
183 |
|
6 |
2½ |
14,7 |
3,978 |
|
3,254 |
17,076 |
|
1312 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
55,588 |
|
|
|
1312 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
55,517 |
|
|
|
1313-1315 |
Agnel d'or |
59⅙ |
24 |
|
180 |
|
44,375 |
55,517 |
|
|
|
1313 Sep |
Gros tournois |
58 |
|
12 |
12 |
14,7 |
3,026 |
|
2,729 |
20,342 |
Ludwig X. der Zänker (*
Okt. 1289, † Nov. 1316); König 1314 – 1316 |
|
1314 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
55,500 |
2,229 |
24,897 |
|
1316 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
45,000 |
2,200 |
20,455 |
Philipp V. der Lange (*
1293, † Jan. 1322); König 1316 – 1322 |
|
1316 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
55,500 |
2,200 |
25,227 |
|
1317 März |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,375 |
16,444 |
|
1318 März |
Agnel d'or |
59⅙ |
24 |
|
180 |
|
44,375 |
|
|
|
|
1318 März |
Gros tournois |
59⅙ |
|
12 |
15 |
11,5 |
3,859 |
|
|
|
|
1321 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
58,000 |
3,375 |
17,185 |
Karl IV. der Schöne (*
Juni 1294, † Feb. 1328); König 1322 – 1328 |
|
1322 Feb |
Agnel d'or |
59⅙ |
24 |
|
240 |
|
59,167 |
53,338 |
|
|
|
1322 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,438 |
15,516 |
|
1325 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
67,500 |
|
|
|
1326 Feb |
Royal d'or |
58 |
24 |
|
300 |
|
72,500 |
|
|
|
|
1326 Feb |
Gros tournois |
59⅙ |
|
12 |
15 |
18,8 |
3,859 |
|
|
|
|
1326 März |
|
|
|
|
|
|
|
|
4,000 |
16,875 |
|
1326 Juli |
Maille blanc |
135 |
|
9 |
8 |
11,6 |
6,261 |
|
4,500 |
15,000 |
|
1327 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,400 |
12,500 |
Philipp VI. (*
1293, † Aug. 1350); König 1328 – 1350 |
|
1328 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,550 |
12,162 |
|
1329 Sep |
Parisis d'or |
33 |
24 |
|
300 |
|
41,250 |
41,650 |
|
|
|
1329 Dez |
Gros tournois |
60 |
|
12 |
12 |
13,2 |
3,130 |
|
4,200 |
9,917 |
|
1329 Dez |
Gros parisis |
48 |
|
12 |
15 |
13,2 |
3,130 |
|
4,200 |
9,917 |
|
1330 Apr |
Royal d'or |
58 |
24 |
|
180 |
|
43,500 |
41,650 |
|
|
|
1330 Apr |
Gros tournois |
60 |
|
12 |
12 |
13,9 |
3,130 |
|
2,900 |
14,362 |
|
1331 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
39,000 |
2,875 |
13,565 |
|
1333 Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
2,775 |
14,054 |
|
1336 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
50,000 |
3,675 |
13,605 |
|
1337 Jan |
Écu d'or |
54 |
24 |
|
240 |
|
54,000 |
50,000 |
|
|
|
1337 Jan |
Gros à la couronne |
96 |
|
10⅔ |
10 |
11,5 |
4,696 |
|
|
13,605 |
|
1338 Feb |
Lion d'or |
50 |
24 |
|
300 |
|
62,500 |
58,000 |
|
|
|
1338 Nov |
Gros tournois |
60 |
|
12 |
12 |
20,0 |
3,130 |
|
4,600 |
12,609 |
|
1339 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,000 |
|
|
1339 May |
|
|
|
|
|
|
|
61,000 |
|
|
|
1339 Jun |
Pavillon d'or |
48 |
24 |
|
360 |
|
72,000 |
66,000 |
|
|
|
|
Gros tournois |
60 |
|
12 |
12 |
23,0 |
3,130 |
|
6,750 |
9,778 |
|
1339 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
69,000 |
|
|
|
1340 Jan |
Couronne d'or |
45 |
24 |
|
480 |
|
90,000 |
71,000 |
|
|
|
1340 7. Feb |
|
|
|
|
|
|
|
82,000 |
6,750 |
12,148 |
|
1340 15. Feb |
|
|
|
|
|
|
|
86,000 |
|
|
|
|
Gros tournois |
60 |
|
12 |
12 |
28,8 |
3,130 |
|
6,750 |
10,519 |
|
1340 Apr |
Double d'or |
36 |
24 |
|
720 |
|
108,000 |
96,000 |
|
|
|
1340 Apr |
Gros couronne |
108 |
|
6 |
10 |
11,5 |
9,391 |
|
6,750 |
14,222 |
|
1340 Mai |
Double d'or |
36 |
23 |
|
720 |
|
112,696 |
100,000 |
|
|
|
|
Gros tournois |
108 |
|
6 |
10 |
12,0 |
9,391 |
|
|
|
|
1340 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,000 |
14,286 |
|
1340 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,500 |
13,333 |
|
1341 Jan |
Ange d'or |
33 |
24 |
|
900 |
|
123,750 |
114,700 |
|
|
|
1341 Jan |
Gros au lis |
84 |
|
6 |
15 |
11,3 |
10,957 |
|
|
|
|
1341 Aug |
Ange d'or |
38 |
24 |
|
900 |
|
142,500 |
130,000 |
|
|
|
1342 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
136,000 |
8,700 |
15,632 |
|
1342 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,200 |
14,783 |
|
1342 Juni |
Ange d'or |
42 |
24 |
|
1020 |
|
178,500 |
168,000 |
|
|
|
1342 Juni |
Gros au lis (Gros à la fleur de lis) |
120 |
|
6 |
15 |
11,4 |
15,652 |
|
12,500 |
13,440 |
|
1342 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
171,000 |
13,000 |
13,154 |
|
1343 Apr |
Écu d'or |
54 |
24 |
|
672 |
|
151,200 |
117,000 |
13,500 |
8,667 |
|
1343 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
43,333 |
9,600 |
4,514 |
|
1343 Aug-Okt |
Gros tournois |
60 |
|
12 |
60 |
9,7 |
15,652 |
|
9,600 |
4,514 |
|
1343 Okt. |
Gros tournois |
|
|
|
15 |
38,6 |
3,913 |
|
3,200 |
13,542 |
|
1344 März |
|
|
|
|
|
|
|
43,333 |
3,400 |
12,745 |
|
1345 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,525 |
12,293 |
|
1346 Apr |
Florin Georges |
52 |
24 |
|
240 |
|
52,000 |
|
|
|
|
1346 Jul |
Chaise d'or |
52 |
24 |
|
240 |
|
52,000 |
50,000 |
4,500 |
11,111 |
|
1347 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,000 |
10,000 |
|
1347 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
72,000 |
6,750 |
10,667 |
|
1347 6. Apr |
|
|
|
|
|
|
|
75,000 |
|
|
|
1347 14. Apr |
|
|
|
|
|
|
|
44,167 |
|
|
|
1347 Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,500 |
5,889 |
|
1347 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
75,000 |
|
|
|
1348 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
51,500 |
4,800 |
10,729 |
|
1348 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,000 |
10,300 |
|
1348 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,000 |
8,583 |
|
1349 März |
|
|
|
|
|
|
|
51,763 |
|
|
|
1349 Jan |
Gros à la queue |
72 |
|
6 |
15 |
8,2 |
9,391 |
|
|
|
|
1349 Mai |
Écu d'or |
54 |
21 |
|
300 |
|
77,143 |
52,075 |
6,650 |
7,831 |
|
1349 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
53,000 |
7,350 |
7,211 |
Johann II. der Gute (*
April 1319, † April 1364); König 1350 – 1364 |
|
1350 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,750 |
6,839 |
|
1350 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,000 |
10,600 |
|
1350 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,250 |
10,095 |
|
1350 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
53,938 |
|
|
|
1350 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,600 |
9,632 |
|
1351 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,000 |
8,990 |
|
1351 März |
Écu d'or |
54 |
21 |
|
300 |
|
77,143 |
|
6,400 |
8,428 |
|
1351 Mai |
Maille blanc |
144 |
|
4½ |
7½ |
6,2 |
12,522 |
|
6,900 |
7,817 |
|
1351 Jun |
|
|
|
|
|
|
|
54,875 |
7,400 |
7,416 |
|
1351 Juli |
Écu d'or |
54 |
20 |
|
300 |
|
81,000 |
54,875 |
|
|
|
1351 Aug |
Denier d'or aux lis |
50 |
24 |
|
480 |
|
100,000 |
96,000 |
8,75 |
10,971 |
|
1351 17. Sep |
Écu d'or |
54 |
18 |
|
300 |
|
90,000 |
56,250 |
10,000 |
5,625 |
|
1351 24. Sep |
Maille blanc |
144 |
|
4 |
7½ |
6,4 |
14,087 |
58⅛ |
|
5,813 |
|
1351 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
10,500 |
5,536 |
|
1351 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
60,000 |
|
5,714 |
|
1351 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
11 |
5,455 |
|
1352 Jan |
Blanc à l'épi |
81 |
|
4⅓ |
8 |
11,5 |
7,802 |
|
12,000 |
5,000 |
|
1352 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
14,600 |
4,110 |
|
1352 März |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,300 |
11,321 |
|
1352 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
60,938 |
|
|
|
1352 Juni |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,700 |
10,691 |
|
1352 Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,100 |
9,990 |
|
1352 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,500 |
9,375 |
|
1352 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,900 |
8,832 |
|
1352 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,000 |
7,617 |
|
1352 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,000 |
6,771 |
|
1353 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
60,875 |
|
|
|
1353 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
10,000 |
6,088 |
|
1353 Apr |
Blanc à l'épi |
140 |
|
3½ |
8 |
|
16,696 |
|
12,000 |
5,073 |
|
1353 Jul |
|
|
|
|
|
|
|
|
12,750 |
4,775 |
|
1353 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
13,750 |
4,427 |
|
1353 Okt |
Blanc au châtel tréflé |
65 |
|
3⅓ |
8 |
|
8,139 |
62,817 |
4,750 |
13,225 |
|
1354 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,850 |
10,738 |
|
1354 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,750 |
9,306 |
|
1354 Mai |
'' |
120 |
|
3 |
8 |
|
16,696 |
|
9,600 |
6,543 |
|
1354 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
|
12,000 |
5,235 |
|
1354 Okt |
Mouton d'or |
52 |
24 |
|
300 |
|
65,000 |
62,817 |
|
|
|
1354 Okt |
Gros à la fleur de lis dit „Patte d'oie“ |
80 |
|
3⅓ |
5 |
10,4 |
6,261 |
|
6,500 |
0,000 |
|
1354 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
60,000 |
4,200 |
14,286 |
|
1355 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
4,800 |
12,500 |
|
1355 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,300 |
11,321 |
|
1355 Mai |
'' |
120 |
|
2½ |
5 |
5,2 |
12,522 |
|
6,500 |
9,231 |
|
1355 Juni |
|
|
|
|
|
|
|
62,500 |
|
|
|
1355 6. Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,500 |
8,333 |
|
1355 17. Juli |
Gros à la queue |
72 |
|
3⅜ |
15 |
3,9 |
16,696 |
|
10,000 |
6,250 |
|
1355 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
11,000 |
5,682 |
|
1355 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
|
12,500 |
5,000 |
|
1355 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
14,000 |
4,464 |
|
1355 Nov |
Gros à la queue |
100 |
|
2½ |
15 |
2,1 |
31,304 |
|
16,000 |
3,906 |
|
1355 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
18,000 |
3,472 |
|
1356 Jan |
Blanc au châtel fleurdelisé |
60 |
|
4 |
8 |
10,4 |
6,261 |
|
5,250 |
11,905 |
|
1356 Apr |
'' |
90 |
|
3 |
8 |
5,2 |
12,522 |
|
|
|
|
1356 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,500 |
9,615 |
|
1356 Sep |
'' |
112 |
|
3 |
8 |
4,2 |
15,583 |
|
7,250 |
8,621 |
|
1356 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,850 |
7,062 |
|
1356 Nov |
Autre |
80 |
|
4 |
12 |
5,2 |
12,522 |
|
7,400 |
8,446 |
|
1357 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
63⅛ |
|
|
|
1357 März |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,500 |
9,712 |
|
1358 Jan |
Gros à la fleur de lis florencée |
60 |
|
4 |
15 |
5,5 |
11,739 |
|
8,500 |
7,426 |
|
1358 Mai |
'' |
60 |
|
3⅓ |
15 |
4,6 |
|
|
10,000 |
6,313 |
|
1358 Juli |
'' |
64 |
|
3 |
15 |
3,9 |
16,696 |
|
12,000 |
5,260 |
|
1358 8. Aug |
'' |
80 |
|
3 |
15 |
3,1 |
20,870 |
78,750 |
13,500 |
5,833 |
|
1358 22. Aug |
Royal d'or |
66 |
24 |
|
300 |
|
82,500 |
78,750 |
6,750 |
11,667 |
|
1358 22. Aug |
Gros couronne |
53 |
|
4 |
12 |
9,9 |
8,296 |
|
|
|
|
1358 Nov |
Gros couronne |
75 |
|
3 |
12 |
5,3 |
15,652 |
|
7,000 |
11,250 |
|
1358 3. Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,600 |
9,157 |
|
1358 9. Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,500 |
8,289 |
|
1359 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,000 |
11,250 |
|
1359 Feb |
Gros couronne |
90 |
|
3 |
6 |
8,8 |
9,391 |
|
|
|
|
1359 Apr |
Royal d'or |
69 |
24 |
|
300 |
|
86,250 |
|
|
|
|
1359 Apr |
Gros couronne |
120 |
|
3 |
6 |
6,9 |
12,522 |
80,625 |
7,500 |
10,750 |
|
1359 Mai |
Gros couronne |
150 |
|
2½ |
6 |
4,6 |
18,783 |
|
11,500 |
7,011 |
|
1359 Juni |
Trois lis |
70 |
|
3½ |
15 |
5,5 |
15,652 |
|
9,000 |
8,958 |
|
1359 9. Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
12,000 |
6,719 |
|
1359 31. Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
16,200 |
4,977 |
|
1359 Okt |
Trois lis |
120 |
|
2 |
15 |
1,8 |
46,957 |
|
29,400 |
2,742 |
|
1359 Nov |
Etoile |
48 |
|
4 |
30 |
4,6 |
18,783 |
|
12,000 |
6,719 |
|
1359 5. Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
15,000 |
5,375 |
|
1359 19. Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
18,450 |
4,370 |
|
1359 31. Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
23,625 |
3,413 |
|
1360 2. Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
24,625 |
3,274 |
|
1360 22. Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
34,475 |
2,339 |
|
1360 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
53,875 |
1,497 |
|
1360 4. März |
Etoile |
125 |
|
1½ |
30 |
0,7 |
130,435 |
|
77,800 |
1,036 |
|
1360 21. März |
|
|
|
|
|
|
|
|
102,000 |
0,790 |
|
1360 31. März |
Compagnon |
64 |
|
4 |
15 |
6,9 |
12,522 |
|
11,000 |
7,330 |
|
1360 2. Juni |
Compagnon |
80 |
|
1½ |
7½ |
4,1 |
20,870 |
|
7,000 |
11,518 |
|
1360 28. Juni |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,000 |
8,958 |
|
1360 29. Juni |
|
|
|
|
|
|
|
|
10,500 |
7,679 |
|
1360 7. Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
15,000 |
5,375 |
|
1360 18. Aug |
Compagnon |
120 |
|
1½ |
7½ |
2,8 |
31,304 |
|
17,000 |
4,743 |
|
1360 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
18,500 |
4,358 |
|
1360 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,000 |
11,518 |
|
1360 13. Nov |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,000 |
10,078 |
|
1360 19. Nov |
Blanc couronne |
80 |
|
2 |
10 |
4,1 |
20,870 |
|
9,000 |
8,958 |
|
1360 Dez |
Franc d'or à cheval |
63 |
24 |
|
240 |
|
63,000 |
|
|
|
|
1360 Dez |
Blanc aux lis |
54 |
|
4½ |
10 |
10,1 |
6,261 |
|
|
|
|
1361 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
60,000 |
5,400 |
11,111 |
|
1361 Apr |
Gros tournois |
84 |
|
12 |
15 |
11,5 |
5,478 |
|
5,000 |
|
|
1363 Jul |
|
|
|
|
|
|
|
61,000 |
|
|
Karl V. der Weise (*
Jan. 1338, † Sep. 1380); König 1364 – 1380 |
|
1364 Mai |
Franc d'or à cheval |
63 |
24 |
|
240 |
|
63,000 |
62,000 |
5,000 |
12,400 |
|
|
Gros tournois |
84 |
|
12 |
15 |
11,5 |
5,478 |
|
|
|
|
1365 Mai |
Franc à pied |
64 |
24 |
|
240 |
|
64,000 |
62,500 |
|
|
|
|
Gros tournois |
96 |
|
12 |
15 |
10,2 |
6,261 |
|
5,250 |
11,905 |
|
1370 Jun |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,750 |
10,870 |
|
1372 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,800 |
|
Karl VI. der Vielgeliebte
oder der Wahnsinnige (* Dez. 1368, † Okt. 1422); König 1380 – 1422 |
|
1381 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
60,500 |
5,400 |
11,204 |
|
1381 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
5,800 |
10,431 |
|
1384 März |
|
|
|
|
|
|
|
65,500 |
|
|
|
1385 |
Écu d'or à la couronne |
60 |
24 |
|
270 |
|
67,500 |
65,500 |
|
|
|
|
Blanc dit guénar |
75 |
|
6 |
10 |
10,4 |
6,522 |
|
5,800 |
11,293 |
|
1386 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
66,000 |
|
|
|
1387 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
66,500 |
|
|
|
1389 |
Écu d'or à la couronne |
61⅓ |
24 |
|
270 |
|
69,000 |
66,500 |
|
|
|
|
Blanc dit guénar |
74 |
|
5½ |
10 |
9,8 |
7,020 |
|
5,900 |
11,271 |
|
1391 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
67,000 |
6,250 |
10,720 |
|
1392 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
67,500 |
|
|
|
1394 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
68,250 |
|
|
|
1399 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,400 |
10,664 |
|
1405 Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,625 |
10,302 |
|
1405 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
68,750 |
|
|
|
1407 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
68,250 |
|
|
|
1411 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
70,000 |
6,750 |
10,370 |
|
1411 Okt |
Écu d'or à la couronne |
64 |
24 |
|
270 |
|
72,000 |
|
|
|
|
|
Blanc dit guénar |
80 |
|
5 |
10 |
8,6 |
8,348 |
|
|
|
|
1413 Juli |
Gros aux lis |
84 |
|
11⅔ |
20 |
9,6 |
7,513 |
|
7,000 |
10,000 |
|
1414 März |
|
|
|
|
|
|
|
70,750 |
|
|
|
1414 Juni |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,100 |
9,965 |
|
1414 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
72,000 |
|
|
|
1417 Mai |
Mouton d'or |
96 |
23 |
|
240 |
|
100,174 |
92,000 |
8,000 |
11,500 |
|
|
Florette |
80 |
|
8 |
20 |
9,6 |
10,435 |
|
|
|
|
|
Blanc dit guénar |
80 |
|
4 |
10 |
9,6 |
10,435 |
|
|
|
|
1417 Okt |
Mouton d'or |
96 |
22 |
|
240 |
|
104,727 |
96,000 |
9,000 |
10,667 |
|
|
Florette |
80 |
|
5⅓ |
20 |
6,7 |
15,652 |
|
|
|
|
1417 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
92,000 |
|
|
|
1418 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,500 |
9,684 |
|
1418 Juli |
|
|
|
|
|
|
|
94,000 |
|
|
|
1419 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
10,000 |
9,400 |
|
1419 März |
Écu d'or à la couronne |
64 |
23 |
|
360 |
|
100,174 |
150,000 |
16,500 |
9,091 |
|
|
Florette |
80 |
|
3⅓ |
20 |
4,0 |
25,043 |
|
16,500 |
8,727 |
|
1419 Jun |
Florette |
80 |
|
4 |
20 |
4,8 |
20,870 |
144,000 |
|
|
|
1420 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
171,667 |
|
|
|
1420 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
18,000 |
9,537 |
|
1420 Mai |
Florette |
100 |
|
2,042 |
20 |
2,0 |
51,109 |
|
26,000 |
6,603 |
|
1420 Dez |
Écu d'or à la couronne |
66 |
24 |
|
270 |
|
74,250 |
|
|
|
|
|
Gros heaumé |
86 |
|
11½ |
20 |
9,5 |
7,803 |
|
26,000 |
6,603 |
|
1420 |
Double d'or |
40 |
24 |
|
1920 |
|
320,000 |
|
|
|
|
|
Florette |
101 |
|
2¼ |
20 |
6,8 |
46,841 |
|
26,000 |
6,603 |
|
1421 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
28,000 |
6,131 |
|
1421 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
72 |
|
|
|
1421 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,000 |
10,286 |
|
1421 Aug |
Salut d'or |
63 |
24 |
|
300 |
|
78,750 |
|
|
|
|
|
Niquet |
112 |
|
1½ |
2 |
10,1 |
7,791 |
|
|
|
|
1421 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
76,250 |
|
|
|
1422 Sep |
Grand blanc |
90 |
|
4½ |
10 |
7,5 |
10,435 |
|
|
|
|
1422 Okt |
Blanc aux écus |
75 |
|
5 |
10 |
10,1 |
7,826 |
|
7,500 |
10,167 |
Heinrich VI.
(* Dez. 1421, † Mai 1471); König von England 1422 –
1461 und 1471 – 1472 |
|
1423 |
Salut d'or |
63 |
24 |
|
300 |
|
78,750 |
78,000 |
|
|
|
1423 Mai |
Salut d'or |
70 |
24 |
|
270 |
|
78,750 |
84,000 |
|
|
|
1423 Dez |
Petit blanc |
150 |
|
5 |
5 |
10,1 |
7,826 |
|
7,000 |
12,000 |
Karl VII. der Siegreiche
(* Feb. 1403, † Juli 1461); König 1422 – 1461 |
|
1423 Jan |
Écu vieux |
64 |
24 |
|
300 |
|
80,000 |
84,000 |
|
|
|
|
Grand blanc |
90 |
|
5 |
10 |
8,5 |
9,391 |
|
7,500 |
11,200 |
|
1423 März |
Mouton d'or |
96 |
23 |
|
210 |
|
87,652 |
84,000 |
7,000 |
12,000 |
|
1423 Nov |
Franc d'or |
80 |
24 |
|
240 |
|
80,000 |
|
|
|
|
|
Grand blanc |
80 |
|
5 |
10 |
9,6 |
8,348 |
|
|
|
|
1424 Jul |
Écu vieux |
70 |
23 |
|
300 |
|
91,304 |
79,000 |
|
|
|
1424 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
87,500 |
|
|
|
1425 Juni |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,250 |
14,000 |
|
1425 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,000 |
12,500 |
|
1426 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
87,500 |
7,500 |
11,667 |
|
1426 März |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,250 |
12,069 |
|
1426 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,500 |
10,294 |
|
1426 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
105,000 |
9,500 |
11,053 |
|
1426 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
108,000 |
|
|
|
1426 Nov |
Grand blanc |
81 |
|
3 |
10 |
6,5 |
14,087 |
|
11,000 |
9,818 |
|
1426 Dez |
Florette |
72 |
|
4½ |
10 |
10,9 |
8,348 |
|
|
|
|
1427 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
90,000 |
7,000 |
12,857 |
|
1427 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
72,000 |
|
|
|
1427 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
90,000 |
8,000 |
11,250 |
|
1427 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,500 |
10,588 |
|
1427 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
80,000 |
|
|
|
1428 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
92,500 |
|
|
|
1428 Jul |
|
|
|
|
|
|
|
97,500 |
11,000 |
8,864 |
|
1429 Jan |
Écu vieux |
70 |
18 |
|
300 |
|
116,667 |
|
|
|
|
|
Florette |
84 |
|
2⅓ |
10 |
6,2 |
18,783 |
|
13,500 |
7,222 |
|
1429 März |
|
|
|
|
|
|
|
|
15,000 |
6,500 |
|
1429 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
88,000 |
|
|
|
1429 Juni |
Florette |
84 |
|
1½ |
10 |
4,0 |
29,217 |
|
20,000 |
4,400 |
|
1429 Okt |
Royal d'or |
64 |
24 |
|
300 |
|
80,000 |
|
|
|
|
|
Grand blanc |
80 |
|
5 |
10 |
9,6 |
8,348 |
|
|
|
|
1429 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
77,500 |
7,000 |
11,071 |
|
1430 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,000 |
11,071 |
|
1430 Jul |
|
|
|
|
|
|
|
97,000 |
|
|
|
1430 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
|
6,750 |
14,370 |
|
1431 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,250 |
13,379 |
|
1431 Mai |
Blanc dent. |
80 |
|
5 |
10 |
9,6 |
8,348 |
77,500 |
|
|
|
1431 Sep |
Blanc dent. |
80 |
|
4 |
10 |
7,7 |
10,435 |
102,000 |
|
|
|
1432 März |
|
|
|
|
|
|
|
88,592 |
|
|
|
1432 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,304 |
9,522 |
|
1432 Aug |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,508 |
9,317 |
|
1432 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
|
9,800 |
9,040 |
|
1434 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,250 |
12,220 |
|
1434 Jun |
Blanc au k. |
80 |
|
4 |
10 |
|
10,435 |
|
|
|
|
1435 Sep |
Écu vieux |
70 |
24 |
|
360 |
|
105,000 |
103,500 |
|
|
|
1435 Sep |
Grand blanc |
80 |
|
4 |
10 |
10,1 |
10,435 |
|
9,000 |
11,500 |
Rückkehr nach Paris |
|
1436 Jan |
Écu neuf |
70 |
24 |
|
300 |
|
87,500 |
|
|
|
|
1436 Jan |
Grand blanc |
80 |
|
5 |
10 |
10,5 |
8,348 |
|
|
|
|
1436 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
86,250 |
7,000 |
12,321 |
|
1437 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,400 |
11,655 |
|
1437 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
87,500 |
|
|
|
1437 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
92,500 |
9,000 |
10,278 |
|
1438 |
|
|
|
|
|
|
|
86,250 |
|
|
|
1440 |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,400 |
11,655 |
|
1441 |
|
|
|
|
|
|
|
|
7,500 |
11,500 |
|
1443 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
87,175 |
|
|
|
1444 Dez |
|
|
|
|
|
|
|
87,500 |
|
|
|
1445 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
88,375 |
|
|
|
1446 Juni |
|
|
|
|
|
|
|
88⅛ |
|
|
|
1447 Jan |
Grand blanc |
82 |
|
4⅞ |
10 |
10,0 |
8,776 |
|
|
|
|
1447 Mai |
Gros de roi |
68 |
|
11⅝ |
30 |
9,6 |
9,156 |
|
|
|
|
|
Grand blanc |
80 |
|
5 |
10 |
10,5 |
8,348 |
|
|
|
|
1447 7. Juli |
|
|
|
|
|
|
|
97,750 |
8,000 |
12,219 |
|
1447 27. Juli |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,500 |
11,500 |
|
1447 Juli |
|
|
|
|
|
|
|
97,279 |
|
|
|
1447 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
97,750 |
|
|
|
1450 Juni |
|
|
|
|
|
|
|
99,000 |
|
|
|
1454 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
99,500 |
|
|
|
1456 Jun |
Écu neuf |
71 |
23⅛ |
|
330 |
|
101,319 |
100,000 |
8,500 |
11,765 |
|
|
Gros |
69 |
|
11½ |
30 |
10,8 |
9,391 |
|
8,750 |
11,429 |
|
|
Grand blanc |
81 |
|
4½ |
10 |
10,8 |
9,391 |
|
|
|
Ludwig XI. der Kluge
(* Feb. 1423, † Aug. 1483); König 1461 – 1483 |
|
1465 |
|
|
|
|
|
|
|
|
8,5000 |
|
|
1473 Jun |
|
|
|
|
|
|
|
103,000 |
|
|
|
1475 Jan |
Écu à la couronne |
72 |
23⅛ |
|
363 |
|
113,021 |
110,000 |
10,000 |
11,000 |
|
|
Gros de roi |
69 |
|
11½ |
33 |
10,9 |
10,330 |
|
|
|
|
|
Grand blanc |
86 |
|
4½ |
11 |
10,3 |
10,968 |
|
|
|
|
1475 Nov |
Écu au soleil |
70 |
23⅛ |
|
396 |
|
119,870 |
118,500 |
|
|
|
|
Blanc sol |
78½ |
|
4½ |
12 |
11,0 |
10,922 |
|
10,000 |
11,850 |
|
1477 |
Gros de roi |
69 |
|
11½ |
34 |
11,3 |
10,643 |
|
10,000 |
11,850 |
|
1478 Nov |
Liard, Hardi |
216 |
|
3 |
3 |
10,6 |
11,270 |
|
|
|
Karl VIII. der Freundliche
oder Höfische
(* Jun. 1470, † Apr. 1498); König 1483 – 1498 |
|
1488 Apr |
Blanc à la couronne |
86 |
|
4½ |
12 |
10,0 |
11,965 |
130,167 |
11,000 |
11,833 |
|
1488 Nov |
Karolus |
92 |
|
4 |
10 |
10,0 |
12,000 |
|
|
|
|
1489 Mai |
Gros de roi |
69 |
|
11½ |
36 |
10,6 |
11,270 |
|
11,000 |
11,833 |
|
1494 Aug |
Écu d'or aux soleil |
70 |
23⅛ |
|
435 |
|
131,676 |
130,167 |
|
|
|
1497 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
130,167 |
11,000 |
11,833 |
Ludwig XII.
(* Jun. 1462, † Jan. 1515); König 1498 – 1515 |
|
1507 |
Écu au porc-épic |
70 |
23⅛ |
|
435 |
|
131,676 |
130,167 |
|
|
|
|
Grand blanc |
86 |
|
4½ |
12 |
11,0 |
11,965 |
|
11,000 |
11,833 |
|
1512 Feb |
Gros |
45 |
|
6 |
30 |
11,2 |
11,739 |
|
11,000 |
11,833 |
|
|
Ludovicus |
92 |
|
4 |
10 |
11,0 |
12,000 |
|
|
|
|
1513 Apr |
Teston |
25½ |
|
11¾ |
120 |
9,7 |
13,587 |
|
12,500 |
10,413 |
|
1514 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
|
11,000 |
11,833 |
|
1514 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
|
12,750 |
10,209 |
Franz I.
(* Jun. 1494, † März 1547); König 1515 – 1547 |
|
1515 Jan |
Écu au soleil |
70 |
23⅛ |
|
435 |
|
131,676 |
130,167 |
|
|
|
|
Teston |
25½ |
|
11¾ |
120 |
9,7 |
13,587 |
|
|
10,209 |
|
1519 Juni |
Écu au soleil |
71⅙ |
23 |
|
480 |
|
148,522 |
147,000 |
12,500 |
11,760 |
|
|
Blanc couronne |
92 |
|
4¼ |
12 |
11,0 |
13,553 |
|
|
|
|
1521 Sep |
Teston |
24½ |
|
11¼ |
120 |
10,9 |
13,635 |
|
13,250 |
11,094 |
|
1539 Feb |
Douzain à la salamandre |
92 |
|
4⅙ |
12 |
10,7 |
13,824 |
|
12,500 |
11,760 |
|
1540 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
165,375 |
14,000 |
11,813 |
|
1541 März |
Écu dit à la croisette |
71⅙ |
23 |
|
540 |
|
167,087 |
165,375 |
|
|
|
1541 März |
Douzain |
91,000 |
|
3⅔ |
12 |
10,8 |
15,538 |
|
|
|
|
1543 |
Teston |
25½ |
|
11¼ |
132 |
10,7 |
15,610 |
|
14,000 |
11,813 |
Heinrich II.
(* März 1519, † Juli 1559); König 1547 – 1559 |
|
1548 Aug |
Écu effigie |
71⅙ |
23 |
|
540 |
|
167,087 |
165,375 |
|
|
|
1549 Jan |
|
|
|
|
|
|
|
172,000 |
|
|
|
1549 Okt |
Teston |
25½ |
|
11¼ |
132 |
10,7 |
15,610 |
172,000 |
14,500 |
11,862 |
|
1550 Jan |
Henri d'or |
67 |
23 |
|
600 |
|
174,783 |
|
15,000 |
11,467 |
|
|
Teston |
25½ |
|
11¼ |
136 |
10,9 |
16,083 |
|
|
|
|
1550 März |
Gros de Nesle |
41,000 |
|
4 |
30 |
10,9 |
16,043 |
|
|
|
|
1550 Apr |
|
|
|
|
|
|
|
|
14,250 |
12,070 |
Karl IX.
(* Juni 1550, † Mai 1574); König 1560 – 1574 |
|
1561 Aug |
Écu d'or |
72½ |
23 |
|
600 |
|
189,130 |
185,000 |
15,750 |
11,746 |
|
|
Teston |
25½ |
|
11¼ |
144 |
11,1 |
17,030 |
|
15,750 |
11,746 |
|
1564 |
Gros de 3 blancs |
82 |
|
4 |
15 |
11,8 |
16,043 |
|
15,750 |
11,746 |
|
1568 |
Gros de 6 blancs |
41 |
|
4 |
30 |
11,8 |
16,043 |
|
15,750 |
11,746 |
|
1572 Jun |
Douzain |
102 |
|
3⅔ |
12 |
10,9 |
17,417 |
|
|
|
|
1573 Jun |
Écu d'or |
72½ |
23 |
|
648 |
|
204,261 |
200,000 |
|
|
|
|
Teston |
25½ |
|
11¼ |
156 |
11,1 |
18,449 |
|
17,000 |
11,765 |
Heinrich III.
(* Sep. 1551, † Aug. 1589); König 1574 – 1589 |
|
1575 |
Écu d'or |
72½ |
23 |
|
720 |
|
226,957 |
200,000 |
|
|
|
|
Teston |
25½ |
|
11¼ |
174 |
11,0 |
20,577 |
|
|
|
|
|
Franc d'argent |
17¼ |
|
10,417 |
240 |
10,9 |
20,736 |
|
|
|
|
1575 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
|
19,000 |
10,526 |
|
1575 Jun |
|
|
|
|
|
|
|
|
17,000 |
11,765 |
|
1576 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
222,000 |
|
|
|
1577 Jun |
Écu d'or |
72½ |
23 |
|
720 |
|
226,957 |
222,000 |
|
|
|
|
Quart d'écu |
25⅕ |
|
11,458 |
180 |
11,0 |
20,654 |
|
19,000 |
11,684 |
|
1580 Okt |
|
|
|
|
|
|
|
|
19,000 |
11,684 |
Heinrich IV. von Navarra
(* Dez. 1553, † Mai 1610); König 1589 – 1610 |
|
1602 Sep |
Écu d'or |
72½ |
23 |
|
780 |
|
245,870 |
240,500 |
|
|
|
|
Quart d'écu |
25⅕ |
|
11,458 |
192 |
11,2 |
22,031 |
|
20,267 |
11,867 |
|
|
Demi-franc |
34½ |
|
10,417 |
128 |
11,1 |
22,118 |
|
20,267 |
11,867 |
|
1615 Feb |
|
|
|
|
|
|
|
278,325 |
|
|
|
1636 Mai |
|
|
|
|
|
|
|
320,000 |
23,500 |
13,617 |
|
1636 Sep |
|
|
|
|
|
|
|
384,000 |
25,000 |
15,360 |
Ludwig XIII. der Gerechte
(* Sep. 1601, † Mai 1643); König 1610 – 1643 |
|
1640 März |
Louis d'or |
36¼ |
22 |
|
2400 |
|
395,455 |
384,000 |
|
|
|
|
Écu d'or |
72½ |
23 |
|
1248 |
|
393,391 |
384,000 |
|
|
|
1641 Nov |
|
|
|
|
|
|
|
|
26,500 |
14,491 |
|
1641 Dez |
Écu blanc (Louis d'argent) |
9 |
|
12 |
720 |
14,0 |
28,174 |
|
|
|
|
|
Quart d'écu |
25,2 |
|
11,458 |
240 |
14,3 |
27,539 |
|
|
|
Ludwig XIV.
(* Sep. 1638, † Sep. 1715); König 1643 – 1715 |
|
1643 |
Écu d'or |
72½ |
23 |
|
1254 |
|
395,283 |
384,000 |
|
|
|
|
Quart d'écu |
25⅕ |
|
11,042 |
240 |
13,8 |
28,578 |
|
26,500 |
14,491 |
|
|
Écu blanc |
9 |
|
12 |
720 |
14,0 |
56,348 |
|
26,500 |
14,491 |
|
1644 |
Louis d'or |
36¼ |
22 |
|
2400 |
|
395,455 |
384,000 |
|
|
|
1646 |
Écu blanc |
9 |
|
12 |
720 |
14,0 |
28,174 |
|
26,500 |
14,491 |
|
1655 |
Lis d'or |
60½ |
23¼ |
|
1680 |
|
437,161 |
384,000 |
|
|
|
|
Lis d'argent |
30½ |
|
12 |
240 |
13,7 |
31,826 |
|
26,500 |
14,491 |
|
1660 |
Louis d'or |
36¼ |
22 |
|
2400 |
|
395,455 |
384,000 |
|
|
|
|
Écu blanc |
9 |
|
12 |
720 |
14,0 |
28,174 |
|
|
|
|
1662 |
|
|
|
|
|
|
|
423,546 |
|
|
|
1669 |
Louis d'or |
36¼ |
22 |
|
2640 |
|
435,000 |
423,546 |
|
|
|
1674 |
Quatre sols |
150 |
|
10 |
48 |
11,6 |
37,565 |
423,546 |
|
|
|
1676 |
Écu blanc |
9 |
|
12 |
720 |
15,4 |
28,174 |
|
|
|
|
1679 Apr |
Écu du Parlement |
9 |
|
12 |
720 |
15,4 |
28,174 |
437,483 |
29,346 |
14,908 |
|
1686 Juli |
|
|
|
|
|
|
|
457,371 |
|
|
|
1687 Okt |
Louis d'or |
36¼ |
22 |
|
2820 |
|
464,659 |
447,358 |
|
|
|
1689 |
Louis a l'écu |
36¼ |
22 |
|
3000 |
|
494,318 |
447,358 |
|
|
|
|
Écu aux 8 L |
9 |
|
12 |
792 |
16,0 |
30,991 |
|
29,346 |
15,244 |
|
1691 |
Quatre sols |
150 |
|
10 |
48 |
13,2 |
37,565 |
|
|
|
|
1693 Sep-Okt |
Louis aux 4 L |
36¼ |
22 |
|
3360 |
|
553,636 |
|
|
|
|
|
Écu aux palmes |
9 |
|
12 |
864 |
16,4 |
33,809 |
|
|
|
|
1701 |
Louis aux 8 L |
36¼ |
22 |
|
3360 |
|
553,636 |
|
|
|
|
|
Écu aux insignes |
9 |
|
12 |
912 |
15,5 |
35,687 |
|
|
|
|
1704 |
Louis |
36¼ |
22 |
|
3600 |
|
593,182 |
|
|
|
|
|
Écu aux 8 L |
9 |
|
12 |
960 |
15,8 |
37,565 |
|
|
|
|
1709 |
Louis aux 8 L |
30 |
22 |
|
4800 |
|
654,545 |
|
|
|
|
|
Écu aux trois couronnes |
8 |
|
12 |
1200 |
15,7 |
41,739 |
|
|
|
Ludwig XV.
(* Feb. 1710, † Mai 1774); König 1715 – 1774 |
|
1715 |
Louis aux 8 L |
30 |
22 |
|
4800 |
|
654,545 |
|
|
|
|
|
Écu aux trois couronnes |
8 |
|
12 |
1200 |
15,7 |
41,739 |
|
|
|
|
1720 |
Louis aux 2 L |
25 |
22 |
|
12960 |
|
1472,727 |
|
|
|
|
|
Écu de France |
10 |
|
12 |
2160 |
15,7 |
93,913 |
|
|
|
Ludwig XVI.
(* Aug. 1754, † Jan. 1793); König 1774 – 1793 |
|
1774 |
Louis palmes |
30 |
22 |
|
5760 |
|
785,455 |
|
|
|
|
|
Écu aux palmes |
8,300 |
|
12 |
1440 |
15,1 |
51,965 |
|
|
|
|
1785 |
Louis lunettes |
30 |
22 |
|
5760 |
|
785,455 |
|
|
|
|
|
Louis écus |
32 |
22 |
|
5760 |
|
837,818 |
|
|
|
|
|
Écus aux lauriers |
8,300 |
|
12 |
1440 |
16,1 |
51,965 |
|
|
|