Knappheit
Für alle Individuen und damit für jede Gesellschaft besteht eine Diskrepanz
zwischen ihren
Bedürfnissen und der
Verfügbarkeit solcher Güter, die die Bedürfnisse befriedigen können. Der
Grad, mit dem die Bedürfnisse (also der empfundene Mangel) die Verfügbarkeit
überschreiten, wird als relative
Knappheit bezeichnet und
Marktpreise dienen als Maß für die relative Knappheit von Gütern. Man beachte,
dass selten vorkommende Güter nicht unbedingt knapp sein müssen, nämlich dann
wenn kein
Bedarf vorliegt. Im Unterschied zu subjektiv
empfundenen Bedürfnissen kennzeichnet der Bedarf die am Markt auftretende und
mit Kaufkraft versehene Güternachfrage. Ohne Bedarf wird der Marktpreis eines
Gutes also nahe null liegen.
Knappheit ist in Anbetracht begrenzt verfügbarer Mittel
das
Kernproblem der Ökonomik. Hier wird versucht, durch wirtschaftliches Handeln
solche Strategien zu finden, die die Knappheit von Gütern mindern. Die
effiziente Nutzung knapper Ressourcen schließt beispielsweise die
Arbeitsteilung wie auch Entscheidungen nach dem
ökonomischen Prinzip ein.