Duales Problem der Ausgabenminimierung
Ausgabenminimierung (duales Problem)
Angenommen, man kennt die Ausgabenfunktion $e(\vp, U)$, die auf der Basis
einer Nutzenfunktion $u(\vx)$ hergeleitet worden.
\[
e(\vp,U)=\min_{\vx\geq\vO}\left\{\vp\trans\vx\ |\ U\leq u(\vx)\right\}
\]
Kennt man nur $e(\vp, U)$,
dann stellt sich die Frage, was man implizit über die Nutzenfunktion $u$ weiß.
Mit Hilfe der Dualitätstheorie lässt sich die Nutzenfunktion aus der
Ausgabenfunktion (bei gewissen Regularitätsbedingungen) zurückgewinnen. Das
entsprechende
duale Problem basiert auf unendlich
vielen Restriktionen für die Preise $\vp$:
\[
u(\vx) = \max \left\{ U\ |\ e(\vp, U)\leq \vp\trans\vx \quad \forall \vp\geq \vO \right\}
\]
Um sich vorstellen zu können, wie das Problem "arbeitet", stelle man sich
einen Ball vor. Dieser Ball wird nun durch sämtliche ihn tangierenden Ebenen
(genauer alle Halbräume, die den Ball enthalten) beschrieben.
Das Konstruktionsprinzip lässt sich graphisch veranschaulichen, wenn man sich
bei der gewonnenen Nutzenfunktion $u$ auf ein Nutzenniveau $\bar U$
konzentriert. Aus den unendliche vielen Restriktionen sind hier nur die
interessant, die die
Indiffernzkurve $\bar U$ tangieren.