Aggregation der Haushaltsnachfrage

Die Aggregation individueller Nachfragefunktionen zur Marktnachfrage (hier für die Haushalte) summiert für die von den Marktteilnehmern zu einem bestimmten Preis nachgefragten Mengen. Man beachte, dass alle Nachfrager ohne Preisdifferenzierung denselben Preis bezahlen. Die beiden Haushalte 1 und 2 mit den Nachfragefunktionen für das Gut j \[ x_{j1} = x_{j1}(p_j) \quad\text{und}\quad x_{j2} = x_{j2}(p_j) \] haben also die gemeinsame (aggregierte) Nachfragefunktion \[ x_j = x_{j1}+x_{j2} = x_j(p_j) \] Man erhält damit die folgende grafische Darstellung für den Fall linearer Nachfragekurven.
Abb. Ableitung der Marktnachfrage
Vorsicht: Die Marshallschen Funktionen der Güternachfrage hängen auch von den Einkommen der Haushalte ab. An dieser Stelle wird jedoch der Effekt unterschiedlicher Einkommenverteilungen ausgeblendet!
Die Aggregation von Angebotsfunktionen verläuft vollkommen analog.
Preisbildung (homogener Markt)