Giffen-Güter
Wenn der Preis eines Gutes fällt und gleichzeitig die Nachfrage nach diesem
Gut zurückgeht, dann spricht man von einem Giffen-Gut.
\[
\abl{x_j}{p_j}>0
\]
Sir R. Giffen hat diese anomale Reaktion der Nachfrage auf Preisänderungen
bei Haushalten beobachtet, die nahe dem Existenzminimum leben. Steigt der
Preis eines lebensnotwendigen Gutes (wie etwa Brot), dann ist der Haushalt
gezwungen auf den Konsum höherwertiger Waren (etwa Fleisch) zu verzichten und
seinen Hunger statt dessen mit zusätzlichem Brot zu stillen.
Beachte: Jedes Giffen-Gut ist notwendigerweise auch ein
inferiores Gut, bei dem der Einkommenseffekt
den Substitutionseffekt überkompensiert.
Grafische Analyse