Adolf VIII.

†28.9.1296
Graf von Berg (1259-1296)

Ältester Sohn des Grafen Adolf VII. von Lîmburg-Berg und der Margarete von Hochstaden, Tochter von Graf Lothar I. von Ahr

Adolf VIII. festigte die Rechtssicherheit in seinem Raum entscheidend, verbündete sich mit der Stadt Köln gegen den Erzbischof und zwang ihn so zur Erneuerung aller kurkölnischen Lehen für Berg. Er versuchte 1280 nach dem Tode seines Onkels (Walram V. Herzog von Limburg, †1280) jahrelang seine Erbansprüche in Limburg durchzusetzen und verkaufte sie zuletzt an den Herzog von Brabant (Johann I. von Brabant, 1268-1294), unterstützte ihn im Limburgerbkrieg gegen Geldern und den Erzbischof von Köln (Siegfried von Westerburg). In der Schlacht bei Worringen 1288 nahm er den Erzbischof Siegfried gefangen und hielt ihn bis 1289 in Haft. Er erzwang damit erneut die Erneuerung der kurkölnischen Lehen, womit die entscheidende Wendemarke im Machtverhältnis beider Gewalten eingeleitet wurde. Er machte 1289 Düsseldorf zur neuen Residenz, stritt viel mit den Nachbarn und Vettern, geriet 1292 durch Hinterlist in Gefangenschaft des Erzbischofs und starb in Haft.

1249
oo Elisabeth von Geldern (†31.3.1315), Tochter des Grafen Otto II.