$\def\vv{\textbf{v}}\def\vO{\textbf{0}}$

Input-Distanzfunktion (Einproduktunternehmung)

Ausgangspunkt ist eine gegebene Produktionsaktivität $(x,\vv)$ mit $\vv>\vO$, d.h. alle eingesetzten Faktormengen sind positiv. Die Inputdistanzfunktion bestimmt den größten Skalar $\lambda$, so dass $(x,\vv/\lambda)$ eine technisch zulässige Aktivität bezeichnet. Auf Basis der Produktionsfunktion $x$ wird die Inputdistanzfunktion $t_I$ wie folgt definiert: \[ t_I(\vv,x)=\max_{\lambda>0}\left\{\ \lambda\ |\ x(\vv/\lambda)\geqq x\right\} \] Damit entspricht das Konstruktionsprinzip der totalen Faktorvariation entlang eines Ursprungsstrahls. In der Graphik wird der Inputvektor $\vv$ skaliert, bis er auf der Isquante für das gegebene Outputniveau $x$ liegt.
Input-Distanzfunktion
Fazit: Ist das optimale $\lambda$ größer als eins, werden Produktionsfaktoren verschwendet. Gilt im Optimum $\lambda<1$, reichen die Produktionsfaktoren nicht aus, das Outputniveau $x$ herzustellen (unzulässige Aktivität $(x,\vv)$).

Die direkte Beziehung zur Produktionsfunktion ist gegeben durch \[ t_I(\vv,x)\geqq\lambda\iff x(\vv/\lambda)\geqq x. \]