$\def\abl#1#2{\frac{\partial #1}{\partial #2}}\def\d{\textrm{d}}$ $\def\cL{\mathcal{L}}$

Interpretation des Lagrange-Multiplikators

Eine Änderung des Parameters y entspricht einer Lockerung oder Verschärfung der Budgetrestriktion. Damit stellt sich die Frage, wie der optimale Wert der Zielfunktion geändert wird. Der Lagrange-Multiplikator entspricht einer Bewertung der Restriktion.
Optimale Lösung des entsprechenden Lagrange-Ansatzes \[ x_j^*=x_j^M(p_1,p_2,y)\quad(j=1,...,n) \quad\text{und}\quad \lambda^*=\lambda(p_1,p_2,y) \]
Umhüllendensatz mit Bezug zur indirekten Nutzenfunktion $v$ : \[ \abl{\cL(x_1^*,x_2^*,\lambda^*)}{y} = \abl{u(x_1^*,x_2^*)}{y} \equiv \abl{v(p_1,p_2,y)}{y}= \lambda^* \quad\text{(Grenznutzen des Geldes)} \]
Dimension (Plausibilitätsüberlegung): \[ [\lambda^*] = \frac{\text{(Grenz-)Nutzen}}{\text{Euro}} \to \text{Grenznutzen des Geldes} \] Wenn der Langrange-Multiplikator λ bei der Nutzenmaximierung als Grenznutzen des Geldes interpretiert wird, dann sollte er nicht-negativ sein!