Friedrich II. von Berg-Altena

+15.12.1158
Erzbischof von Köln (1156-1158)

Sohn des Grafen Adolf IV. von Altena und Berg und der Irmgard von Wasserburg, Tochter des liutpoldinger Grafen Engelbert von Attel und Reichenhall

Lexikon des Mittelalters: Band IV Seite 963
Friedrich II., Erzbischof von Köln 1156-1158 (* um 1120, + 15. Dezember 1158)

Sohn Graf Adolfs II. von Berg, Neffe Brunos II. von Köln, Bruder Brunos III. von Köln (1191-1193), Oheim Engelberts I. von Berg

Vermutlich 1135 Propst von St. Georg in Köln, Ende 1150 (in zwiespältiger Wahl) Elekt von Utrecht, mußte aber dem von König Konrad III. unterstützten Propst Hermann von St. Gereon in Köln weichen. Als das Kölner Domkapitel ihn kurz nach dem Tod des Erzbischofs Arnold II. zum Erzbischof wählte, fand er die Zustimmung Kaiser Friedrichs I., empfing im Januar 1157 von Hadrian IV. die Weihe und eine Bestätigung seiner Privilegien. Friedrich II. förderte gezielt seine eigene Familie und die ihr verbundenen Dynastien, während er in den Spannungen zwischen Kaiser und Papst treu zu Friedrich I. hielt (Teilnahme am 2. Italienzug). Seine Beurteilung seitens der Zeitgenossen blieb zwiespältig.

Siehe auch Erzbischöfe von Köln bis 1274.

Literatur


R. Knipping, Die Reg. der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter II, 1901, S. 636-674
F.W. Oediger, Geschichte des Erzbistums Köln I, 1972, S. 148f.
H. Wolter, Erzbischof Friedrich II. von Köln (1156-1158), JbKGV 46, 1975, S. 1-50
M. Groten, Priorenkolleg und Domkapitel v. Köln im Hohen MA, 1980, S. 120f., 147f. u.ö.
Th. R. Kraus, Die Entstehung der Landesherrschaft der Grafen von Berg bis zum Jahre 1125, 1980, 30f.,71ff., u.ö. - GAMS V/1, 1982, 35f.
Wies, Ernst W.: Kaiser Friedrich Barbarossa. Mythos und Wirklichkeit, Bechtle Esslingen 1999, S. 53,104,107,132