Einziger Sohn des Grafen Engelbert I. von Mark-Altena
aus seiner 1. Ehe mit der Kunigunde von Blieskastel, Tochter von
Graf Heinrich
Lexikon des Mittelalters: Band III Spalte 1514
Eberhard II., Graf von Mark (†1308)
oo 1274 Irmgard, Tochter des Grafen von Berg
Von (1298) sieben Kindern wurde Adolf 1313 Bischof von Lüttich. Eingeengt zwischen den Besitzungen des Erzstifts Köln, führte Eberhard II. (Graf seit 1277) in Anlehnung zunächst an die deutschen Könige, die ebenfalls Gegner des Kurfürsten waren und verbündet mit den meisten weltlichen Territorien Westfalens und des Niederrheins, sein Leben lang den Kampf gegen Kurköln; nach der verlorenen Schlacht von Worringen (1288) schüttelte Eberhard II. die kölnische Lehnshoheit über die Mark ab. Auf Dauer erwarb er gegen die Ansprüche Kurkölns auch die Reichshöfe Brackel, Westhofen und Elmenhorst (bei Dortmund) und die Vogtei über das Frauenstift Essen; zeitweise (1284) übertrug ihm Adolf von Nassau gegen Kurköln die Landfriedenwahrung in Westfalen. Eberhard II. legte erste Ansätze einer Verwaltungsgliederung seiner Grafschaft.
Quellen:
Die Chronik der Grafen von der Mark von Levold v. Northof,
ed. F. Zschaack (MGH SS NS, 1929; GdV 99, 1955).
Engelbert I. (III). (†1308)
Graf von Altena-Mark
Eberhard I. musste alle Lehensverhältnisse zu den Erzbischöfen von
Köln erneuern, unterstützte mit Berg und Jülich den Herzog von Brabant 1280
im Limburg-Erbkrieg. Er nahm 1288 an der Schlacht von Worringen teil, erhielt
vom gefangenen Erzbischof Siegfried von Köln volles Befestigungsrecht
zugestanden und die Anerkennung als Reichsfürst, die auch schon seinem
Vater zugesprochen worden war, was die entscheidende Wende im Verhältnis
beider Gewalten bedeutete. Er profitierte damit auch am meisten von allen
westfälischen Fürsten, gewann unter anderem Gummersbach, Lünen mit allen
bischöflichen Rechten, Westhofen, Brackel, Werl, Menden, Isenberg, Volmarstein
und Raffenberg, dazu die Vogtei von Essen. Er war eine wichtige Stütze
König Rudolfs I. von Habsburg, durch den
er auch königlicher Landfriedensbewahrer in Westfalen wurde. Er fiel 1297 von
König Adolf von Nassau ab und
unterstützte König Albrecht I. gegen die
rheinischen Kurfürsten.
1274
1. oo Irmgard von Limburg (†1294), Tochter des Grafen Adolf VII. von Berg, Erbin von
Gummersbach
2. oo Maria (? Gräfin von Looz) wohl Tochter des Grafen Johann I. (von Rieneck) und Looz
Kinder:
1. Ehe
25.1.1299
oo Gerhard Graf von Katzenelnbogen (†1312)
1320
oo Dietrich IV. Graf von Heinsberg-Blankenberg (†19.1.1361)
oo Elisabeth von Kleve (†1361), Tochter des Grafen Dietrich Luf II.
2. Ehe
oo Johann III. Graf von Reifferscheidt-Bedburg († um 1316)
oo Philipp IV. Graf von Reifferscheidt-Wildenberg († um 1329)