Ältester Sohn des Grafen Adolf II. von Mark-Altena
aus seiner 2. Ehe mit der Margarete von
Kleve, Erbtochter von Graf Dietrich VIII.
Vgl. Thiele (1994, Tafel 481):
Engelbert III. (*1333, †1391) unterlag durch die Streulage seiner politischer
Machtzentren geradezu dem Zwang zu rücksichtsloser Aktivität, um sie zusammenzuschließen:
a) Raum Hamm/Lippe,
b) Raum Schwerte/Ruhr und
c) Raum Altena/Lenne.
Er war die damals bei weitem markanteste und machtvollste Persönlichkeit
Westfalens, hart, zielstrebig und erfolgreich. Er stritt jahrelang mit seinem
Onkel Eberhard und musste ihm letztlich Arberg abtreten. Er kämpfte
zeitweise im "Schöffenkrieg" als Kölner Feldhauptmann, griff in die
verheerenden Bruderkriege in Geldern ein und verbündete sich dabei mit
Wittelsbach-Holland. Er mischte 1376 als
Führer des Sterner-Adelsbundes im Hessen-Erbkrieg mit, 1383 im Brabant-Erbkrieg.
Er bekam französische Subsidien, konnte zwar nicht die Grafschaft Arnsberg
gewinnen, gewann aber doch das dazugehörende westfälische Marschallsamt
und war damit eine Art Hausmeier der Erzbischöfe von Köln im Herzogtum
Westfalen. 1376 wurde er Mitherr in Lippstadt für seine Hilfe in Lippe
gegen Tecklenburg. Engelbert verzichtete letztlich definitiv in
Arnsberg, um die Kleve-Erbschaft nicht zu gefährden. Er hielt die Landstände
und Städte, die mehr Mitsprache forderten, zurück, konnte jedoch 1388/89 in
der Dortmunder Fehde Dortmund nicht unterwerfen, wobei er erstaunlicher Weise
auf kurkölnischer Seite stand.
vor 11.10.1354
oo Richardis von Jülich (†1360),
Tochter des Herzogs Wilhelm I.
1381
oo ELisabeth von Sponheim-Sayn (†1416),
Tochter des Grafen Simon III. zu Vianden
Kinder:
1. Ehe
23.2.1375
oo Philipp X. von Falkenstein und Münzenberg (†1407)